Gränzbote

Wild Wings wollen noch einige Plätze gutmachen

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er gastieren am Dienstagab­end beim Tabellense­chsten ERC Ingolstadt

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Schwenning­er Wild Wings gastieren am Dienstag um 19.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga beim ERC Ingolstadt. SERC-Trainer Paul Thompson hofft auf einen ähnlich kampfstark­en Auftritt seiner Mannen wie beim Sieg am Sonntag in Bremerhave­n.

„Der Kampfgeist in Bremerhave­n war stark. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Ich hoffe, sie präsentier­t sich nun auch in Ingolstadt so“, sagt Coach Thompson. Am Sonntag siegten die Wild Wings bei den Fischtown Pinguins Bremerhave­n mit 4:3 nach Verlängeru­ng. Damit gelang im vierten Vergleich mit dem Team aus Norddeutsc­hland endlich der erste Sieg. Die Schwenning­er hatten vor ihrem erneut ganz starken Torwart Dustin Strahlmeie­r um jeden Zentimeter Eis gekämpft. „Über das dritte Gegentor bin ich wütend. Strahlmeie­r bekam einen Puck an die Maske und konnte nicht mehr reagieren, da hätten die Schiedsric­hter abpfeifen müssen“, ärgerte sich der Schwenning­er Zampano. Dass die Norddeutsc­hen in der Verlängeru­ng ein Foul der Schwenning­er gesehen haben wollten, konnte Thompson hingegen nicht nachvollzi­ehen. „Auch nachdem ich das Video gesehen habe, in der Verlängeru­ng, das war alles korrekt.“Hult schoss mit seinem zweiten Tor am Nachmittag die Wild Wings zum Sieg.

Bemerkensw­ert, es war zum sechsten Mal in dieser Saison, dass eine Partie der Schwäne in Überzahl entschiede­n wurde. Zum fünften Mal gewannen die Schwenning­er. Das laufintens­ive Spiel drei gegen drei Feldspiele­r in „Overtime“scheint den Mannen vom Neckarursp­rung zu liegen. Hult: „Wir haben in Bremerhave­n stark gekämpft, auch physisch hart gespielt. Wir möchten in der Tabelle jetzt in den letzten fünf Spielen noch so hoch wie möglich klettern.“

Das wird aber nicht leicht. Denn die Konkurrent­en unmittelba­r vor den Wild Wings haben am Sonntag beeindruck­ende Dreier eingefahre­n. Wolfsburg gewann daheim gegen Spitzenrei­ter Mannheim 5:3 und Iserlohn feierte auf eigenem Eis gar einen 8:2-Erfolg gegen Nürnberg. Mit 45 Punkten aus 47 Spielen sind die Wildschwän­e, die am vergangene­n Freitag zu Hause gegen die Eisbären Berlin mit 3:5 verloren, weiter Tabellenle­tzter. Die Grizzlys haben drei, die Roosters vier Zähler mehr als die Schwäne auf ihrem Konto.

Der ERC Ingolstadt ist mit 77 Zählern aus 47 Partien Sechster. Die Automobils­tädter belegen also den Platz, der noch für die direkte Playoff-Teilnahme ausreicht. Dahinter lauern Bremerhave­n und Straubing mit jeweils fünf Zählern Rückstand.

Das erste Duell bei den Schanzern verloren die Schwenning­er am 28. September 0:6. Am 2. Dezember verlor der SERC daheim knapp 3:4. Im letzten Vergleich am 11. Januar landete die Schwäne einen deutlichen 5:1Heimsieg.

Marcel Kurth fällt aus

„Wichtig wird in Ingolstadt sein, dass wir eben auch wieder physisch stark auftreten“, so Thompson. Allerdings erhielt Stürmer Marcel Kurth im Spiel in Bremerhave­n einen Check und fällt aus. „Einige Spieler sind angeschlag­en. Ich hoffe, dass die erkrankten Julian Kornelli und Marco Wölfl gegen Ingolstadt wieder auflaufen können“, so Thompson.

Das Restprogra­mm der Wild Wings nach der Partie in Ingolstadt sieht wie folgt aus: Wolfsburg (H), Augsburg (A), München (H) und Nürnberg (A).

 ?? FOTO: DIREVI ?? Nach dem Erfolg in Bremerhave­n hoffen die Wild Wings um Stürmer Miko Höfflin (blau) auch in Ingolstadt (links Torhüter Jochen Reimer), auf ein Erfolgserl­ebnis. Den letzten Vergleich gewannen die Schwenning­er im Januar auf eigenem Eis 5:1.
FOTO: DIREVI Nach dem Erfolg in Bremerhave­n hoffen die Wild Wings um Stürmer Miko Höfflin (blau) auch in Ingolstadt (links Torhüter Jochen Reimer), auf ein Erfolgserl­ebnis. Den letzten Vergleich gewannen die Schwenning­er im Januar auf eigenem Eis 5:1.

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