Wild Wings wollen noch einige Plätze gutmachen
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger gastieren am Dienstagabend beim Tabellensechsten ERC Ingolstadt
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Die Schwenninger Wild Wings gastieren am Dienstag um 19.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga beim ERC Ingolstadt. SERC-Trainer Paul Thompson hofft auf einen ähnlich kampfstarken Auftritt seiner Mannen wie beim Sieg am Sonntag in Bremerhaven.
„Der Kampfgeist in Bremerhaven war stark. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Ich hoffe, sie präsentiert sich nun auch in Ingolstadt so“, sagt Coach Thompson. Am Sonntag siegten die Wild Wings bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:3 nach Verlängerung. Damit gelang im vierten Vergleich mit dem Team aus Norddeutschland endlich der erste Sieg. Die Schwenninger hatten vor ihrem erneut ganz starken Torwart Dustin Strahlmeier um jeden Zentimeter Eis gekämpft. „Über das dritte Gegentor bin ich wütend. Strahlmeier bekam einen Puck an die Maske und konnte nicht mehr reagieren, da hätten die Schiedsrichter abpfeifen müssen“, ärgerte sich der Schwenninger Zampano. Dass die Norddeutschen in der Verlängerung ein Foul der Schwenninger gesehen haben wollten, konnte Thompson hingegen nicht nachvollziehen. „Auch nachdem ich das Video gesehen habe, in der Verlängerung, das war alles korrekt.“Hult schoss mit seinem zweiten Tor am Nachmittag die Wild Wings zum Sieg.
Bemerkenswert, es war zum sechsten Mal in dieser Saison, dass eine Partie der Schwäne in Überzahl entschieden wurde. Zum fünften Mal gewannen die Schwenninger. Das laufintensive Spiel drei gegen drei Feldspieler in „Overtime“scheint den Mannen vom Neckarursprung zu liegen. Hult: „Wir haben in Bremerhaven stark gekämpft, auch physisch hart gespielt. Wir möchten in der Tabelle jetzt in den letzten fünf Spielen noch so hoch wie möglich klettern.“
Das wird aber nicht leicht. Denn die Konkurrenten unmittelbar vor den Wild Wings haben am Sonntag beeindruckende Dreier eingefahren. Wolfsburg gewann daheim gegen Spitzenreiter Mannheim 5:3 und Iserlohn feierte auf eigenem Eis gar einen 8:2-Erfolg gegen Nürnberg. Mit 45 Punkten aus 47 Spielen sind die Wildschwäne, die am vergangenen Freitag zu Hause gegen die Eisbären Berlin mit 3:5 verloren, weiter Tabellenletzter. Die Grizzlys haben drei, die Roosters vier Zähler mehr als die Schwäne auf ihrem Konto.
Der ERC Ingolstadt ist mit 77 Zählern aus 47 Partien Sechster. Die Automobilstädter belegen also den Platz, der noch für die direkte Playoff-Teilnahme ausreicht. Dahinter lauern Bremerhaven und Straubing mit jeweils fünf Zählern Rückstand.
Das erste Duell bei den Schanzern verloren die Schwenninger am 28. September 0:6. Am 2. Dezember verlor der SERC daheim knapp 3:4. Im letzten Vergleich am 11. Januar landete die Schwäne einen deutlichen 5:1Heimsieg.
Marcel Kurth fällt aus
„Wichtig wird in Ingolstadt sein, dass wir eben auch wieder physisch stark auftreten“, so Thompson. Allerdings erhielt Stürmer Marcel Kurth im Spiel in Bremerhaven einen Check und fällt aus. „Einige Spieler sind angeschlagen. Ich hoffe, dass die erkrankten Julian Kornelli und Marco Wölfl gegen Ingolstadt wieder auflaufen können“, so Thompson.
Das Restprogramm der Wild Wings nach der Partie in Ingolstadt sieht wie folgt aus: Wolfsburg (H), Augsburg (A), München (H) und Nürnberg (A).