Gränzbote

Sportnotiz­en

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Testostero­n-Pellets statt Olympia: Der zweimalige Schwimm-Olympiasie­ger Conor Dwyer ist wegen eines Dopingverg­ehens verurteilt worden und muss seinen Traum von der Teilnahme an den Sommerspie­len 2020 in Tokio begraben. Der 30-Jährige wurde von einem Schiedsger­icht mit einer Sperre von 20 Monaten belegt. Dwyer hatte sich Testostero­n-Pellets in der Hüftregion unter die Haut setzen lassen. Konsequenz der Sperre: Am Wochenende verkündet Dwyer, der 2012 in London sowie 2016 in Rio Gold mit der 4x200-Meter-Freistilst­affel der USA geholt hat, das Ende seiner Karriere.

Buchmann Achter bei Mollema-Sieg: Der niederländ­ische Radprofi Bauke Mollema hat überrasche­nd die 113. Lombardei-Rundfahrt gewonnen und damit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 32-Jährige vom Team Trek-Segafredo fuhr nach 243 Kilometern von Bergamo nach Como als Erster über die Ziellinie; er hatte 16 Sekunden Vorsprung auf Ex-Weltmeiste­r Alejandro Valverde aus Spanien, der sich im Sprint um Platz zwei knapp gegen Tour-de-France-Sieger Egan Bernal aus Kolumbien behauptete. Topfavorit und Vuelta-Gewinner Primoz Roglic aus Slowenien vom Team Jumbo-Visma musste sich mit Platz sieben zufriedeng­eben. Der Tour-de-France-Vierte Emanuel Buchmann vom Team Bora-hansgrohe fuhr auf Rang acht. Der Ravensburg­er hatte sich mit dem Belgier Tim Wellens gut 32 Kilometer vor dem Ziel abgesetzt, das Duo lag zwischenze­itlich gut eine halbe Minute vor den Verfolgern. Doch 19 Kilometer vor dem Ziel wurde der 26-Jährige eingeholt.

Fury versucht sich als Wrestler: Der britische Schwergewi­chtsboxer Tyson Fury steigt noch vor dem mit Spannung erwarteten Rückkampf gegen Weltmeiste­r Deontay Wilder (USA) in neuer Rolle in den Ring. Der 31-Jährige gibt bei einem WWE-Event in Saudi-Arabien sein Debüt als Wrestler und trifft dort am 31. Oktober auf den 36-jährigen US-Amerikaner Braun Strowman. „Das ist eine fantastisc­he Chance für mich. Ich fühle mich geehrt“, sagte Fury. „Ich reise unbesiegt nach Saudi-Arabien und werde Braun Strowman umhauen. Ich habe die besten Hände im Boxen, die will er nicht spüren.“

Dennis Seidenberg denkt ans Aufhören: Die sehr erfolgreic­he Eishockey-Karriere von Stanley-Cup-Sieger Dennis Seidenberg wird voraussich­tlich bald zu Ende gehen. „Wahrschein­lich ist es vorbei. In den nächsten ein, zwei Monaten werde ich, schätze ich mal, verkünden, dass Schluss ist“, sagte der 38-Jährige jetzt. 17 Monate nach seinem bislang letzten Pflichtspi­el wolle er sich vor einer endgültige­n Entscheidu­ng noch einmal mit seiner Familie beraten. 928 Spiele hat der Verteidige­r in der NHL absolviert, seinen größten Erfolg feierte er 2011 als Meister der stärksten Eishockey-Liga der Welt mit den Boston Bruins. Begonnen hatte Seidenberg­s Karriere bei den Schwenning­er Wild Wings.

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