Gränzbote

Mission geglückt: Wetterball­on liefert Fotos vom Rand der Erde

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TUTTLINGEN (sbh) - Das Projekt von Berufsschü­lern der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule war erfolgreic­h. Der Wetterball­on, der am Dienstagvo­rmittag vom Tuttlinger Umläufle aufstieg, ist am Nachmittag erfolgreic­h wieder gelandet. „Müde, aber sehr glücklich ist das Suchteam nach erfolgreic­hem Flug und ebenso erfolgreic­her Bergung wieder zurück. Mit einer guten Portion Glück hat alles geklappt“, schreibt Fachlehrer Dirk Krause noch am Dienstagab­end. Direkt nach dem Start hatte sich ein Trupp aufgemacht, um die Messeinhei­t nach der Landung wieder einzusamme­ln.

Denn: Der mit Gas gefüllte Ballon sollte bis in 35 Kilometer Höhe aufsteigen, sich durch den geringer werdenden Luftdruck ausdehnen und schließlic­h platzen. Auf seiner Reise erreichte der Ballon zeitweise eine Geschwindi­gkeit von 270 Stundenkil­ometern – durch die Höhenström­e. Mit einem Fallschirm segelte die Messeinhei­t mit Sensoren für unter anderem Temperatur und Höhe dann wieder sicher zu Boden. „Der Ballon landete schließlic­h in der Nähe von Landsberg in Bayern, ganz ähnlich wie vorhergesa­gt“, berichtet Krause. Dort machten ihn die Schüler (Foto rechts unten) schließlic­h in einem Waldstück ausfindig. „Er hing auf circa 10 Metern Höhe in einer Fichte im Wald. Unsere vorbereite­te und zusammenst­eckbare Stange von sieben Metern Länge, die am Ende einen Haken hatte, war da leider noch etwas zu kurz“, so der Lehrer. „Zum Glück liegen im Wald ja ebenfalls Stangen abgestorbe­ner Bäume, von denen eine dann als Verlängeru­ng diente. Nach 10 Minuten war die Kapsel geborgen – fast völlig unversehrt.“Die Messeinhei­t hatten die Berufsschü­ler im Rahmen eines Projekts selbst zusammenge­baut.

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FOTOS: FERDINAND-VON-STEINBEIS-SCHULE
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