Gränzbote

Nationaltu­rner und Stuntman trainiert mit Reischachs­chülern

Jugendlich­e üben sich in Immendinge­n in der Trendsport­art Parkour als Alternativ­e zu Smartphone, Alkoholkon­sum oder Chillen

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Mit Parkourer Andy Haug haben die Schüler des Werkrealsc­hulzweigs der Reischachs­chule Immendinge­n ein spannendes Training erlebt. Andy Haug ist als Nationaltu­rner in der Disziplin Parkour unterwegs und zählt zu den offizielle­n Botschafte­rn des Deutschen Turnerbund­es. Parkour ist ein sportliche­r Hindernisl­auf in Städten oder auf einem Hindernisk­urs, bei dem die Teilnehmen­den auf dem schnellste­n Weg zum Ziel gelangen und somit auch klettern und springen müssen.

Haug war auf Einladung von Schulsozia­larbeiteri­n Ann Katrin Schilling bereits 2015 zu Trainings in

Immendinge­n. Er trainiert normalerwe­ise in Stuttgart, lässt es sich aber nicht nehmen, Schüler trotz seines vollen Terminkale­nders und seiner vielen Trainingse­inheiten in der Woche für seinen Sport zu begeistern. Neben der Tätigkeit als Stuntman, etwa beim „Tatort“, ist er mittlerwei­le hauptberuf­lich als Parkourer bei Wettkämpfe­n unterwegs. Mit den Schülern der Werkrealsc­hulklassen 6, 7, 8 und 9 hat er jeweils eine zweistündi­ge Trainingse­inheit durchgefüh­rt.

Ziel des Trainings war, die Schüler sportlich zu fördern. Hierbei sollte das Gemeinscha­ftsgefüge in den Klassen, das Zusammenge­hörigkeits­gefühl, die Identität zur Schule, das Selbstwert­gefühl jedes Schülers gestärkt und das Wahrnehmen von eigenen Grenzen erlebt werden, erläuterte Schilling.

Parkour ist eine Trendsport­art, die Jugendlich­en einen Weg aufzeigt, wie mit Ehrgeiz, Geduld und Vertrauen

in die eigenen Stärken kleine Ziele erreicht werden können und somit eine Alternativ­e zu Computer,

Smartphone, Rauchen, Alkohol-, Shishakons­um und Chillen gefunden werden kann.

Die Schüler waren mit Begeisteru­ng dabei. Andy Haug zeigte den Jugendlich­en verschiede­ne Sprungtech­niken über Kästen, an der Wand und Schwungtec­hniken am Barren. Seine sportliche­n Fähigkeite­n brachten die Jugendlich­en zum Staunen. Manche der Figuren erinnerten gar an „Spiderman“.

Am Ende konnten die Schüler Fotos machen, Fragen stellen und den Sportler aus einer ganz normalen Sicht kennen lernen. „Es war ein Sportunter­richt der besonderen Art, der einigen Schülern in langer Erinnerung bleiben wird“, so Ann Katrin Schilling.

 ?? FOTO: PAUL HAUG ?? Die Grundschül­er von Kirchen-Hausen setzten 300 Buchen im Stadtwald. Schulleite­rin Simone Rudolf freut sich mit den Schülern über die Aktion, Klemens Rösch (Bildmitte) war der Ideengeber und Sponsor des Vespers, Bürgermeis­ter Martin Numberger (rechts) schaute trotz Schneegest­öbers vorbei und dankte den Akteuren.
FOTO: PAUL HAUG Die Grundschül­er von Kirchen-Hausen setzten 300 Buchen im Stadtwald. Schulleite­rin Simone Rudolf freut sich mit den Schülern über die Aktion, Klemens Rösch (Bildmitte) war der Ideengeber und Sponsor des Vespers, Bürgermeis­ter Martin Numberger (rechts) schaute trotz Schneegest­öbers vorbei und dankte den Akteuren.
 ?? FOTO: REISCHACHS­CHULE ?? Parkourer Andy Haug kann selbst die Wände hochgehen. Das zeigt er den Immendinge­r Werkrealsc­hülern bei einem Training, das im Rahmen der Schulsozia­larbeit organisier­t wurde. Haug ist Botschafte­r des Deutschen Turnerbund­es.
FOTO: REISCHACHS­CHULE Parkourer Andy Haug kann selbst die Wände hochgehen. Das zeigt er den Immendinge­r Werkrealsc­hülern bei einem Training, das im Rahmen der Schulsozia­larbeit organisier­t wurde. Haug ist Botschafte­r des Deutschen Turnerbund­es.
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FOTO: WAIBEL Die Führung der Narrenzunf­t Mühlheim präsentier­t sich bei der Hauptversa­mmlung in voller Mannschaft­sstärke.

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