Ein Opernklassiker im Wandel der Zeit
Opernwerkstatt der Musikhochschule inszeniert „Orpheus 1607–201“
TROSSINGEN (sz) Mit „Orpheus 1607–201“inszeniert die Opernwerkstatt der Musikhochschule Trossingen derzeit eine musikalische Zeitreise durch die Sage von Orpheus und Eurydike als multimedialen Musiktheaterabend. Am Montag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr sind im Konzertsaal der Hochschule eindrucksvolle und bekannte Szenen aus drei Jahrhunderten Operngeschichte um den antiken SängerHelden und seine ebenso leidenschaftliche wie tragische Liebe zu erleben. Eine Einführung in Inhalt und Inszenierung gibt es um 18.45 Uhr im Foyer des Konzertsaals.
In der Opernwerkstatt der Musikhochschule Trossingen unter der Leitung von Professorin Petra Wolko und Proessor. Padmini G. Baun präsentieren ausgewählte Sänger der Gesangsklassen zentrale Szenen zahlreicher unterschiedlicher OrpheusOpern. Der erste Teil des Abends widmet sich der legendären Macht seines Gesangs, seinem gemeinsamen Leben mit Eurydike sowie dem Tod seiner geliebten Frau.
Im zweiten Teil begibt sich Orpheus zur Rettung von Eurydike dann in die Unterwelt. Die unterschiedlichen musikalischen Sprachen der Kompositionen werden dabei immer wieder direkt gegenübergestellt. So trifft beispielsweise Glucks Trauermarsch auf die Interpretation derselben Szene bei Milhaud.
Aktuelle Kompositionen von Studierenden des Studiengangs Musikdesign gehen außerdem der Frage nach, welche musikalische Sprache heute die Geschichte von Orpheus` Reise in die Unterwelt erzählen kann. Die Produktion von „Orpheus 16072019“wird außerdem erstmals unterstützt durch das Landeszentrum MusikDesignPerformance: Unter Anleitung der Professoren Thorsten Greiner (digitale Szenografie) und Ludger Brümmer (digitale Komposition) präsentieren Studierende des Studiengangs Musikdesign multimediale Kompositionen und audiovisuelle Inszenierungselemente.
Der Eintritt ist frei.