Hugger streift beim politischen Aschermittwoch seine Schwerpunkte
CDU-Stadtverband und CDU-Mittelstandsvereinigung haben auf die Bleiche geladen
auf der Bleiche: Eingeladen hatten die CDU Spaichingen und die CDU-Mittelstandsvereinigung des Kreises zum politischen Aschermittwoch.
Stadtverbandsvorsitzender Uli Braun ließ keine Zweifel, wo der Stadtverband steht: „Wir wollen einen Wechsel.“Er bedaure, dass oft aus Zeit- oder taktischen Zwängen Themen durch den Gemeinderat „geboxt“würden. „Da hat man als Gemeinderat oft keine Chance mitzukommen.“
Nach seiner persönlichen Vorstellung und einer kurzen Umschau über die gravierenden Entwicklungen in seiner Gemeinde Immendingen sowie der Begründung, warum er gerne gerade in Spaichingen Bürgermeister werden will, nannte Hugger seine persönlichen Schwerpunktthemen: Ressourcenverbrauch und -Schonung, die Zukunft der Gesundheitsversorgung am Klinikstandort nach dem Abzug der großen Bettenstationen, die Umgehungsstraße und mögliche flächenschonenden Varianten, die Kinderbetreuung, eine kohärente Liegenschaftspolitik, andere Weichenstellungen in der Vereinsunterstützung und Jugendarbeit, einen von ihm gewünschten Seniorenbeauftragten sowie neben weiteren Themen die Zusammenarbeit in der Raumschaft.
Bei allen Punkten zog Hugger Erfahrungen aus Immendingen heran, grenzte die Flächengemeinde von der dicht besiedelten Stadt Spaichingen ab und betonte zwei Dinge: Kooperation mit allen möglichen Seiten und Mitsprache der Bürger. Letzteres zum Beispiel könne in einer Wiederbelebung der Agendaprozesse und weiterer Einbindung gehen. Ersteres sei eine Notwendigkeit für jegliche Art der Vorhaben: Bei der Umgehungsstraße hülfen alle Planungen nichts, wenn sich Spaichingen nicht mit Balgheim und Aldingen einig werde. Der Balgheimer Bürgermeister Nathanael Schwarz, selbst im CDU-Vorstand des Spaichinger Stadtverbands, war bei der mit knapp 70 Interessierten gut besuchten Veranstaltung dabei.
Die Zusammenarbeit mit den
Umlandgemeinden des nördlichen Landkreises sei notwendig. Dazu gehöre es, auf Augenhöhe zu kommunizieren. Wenn man andere missachte, müsse man sich nicht wundern, wenn die Zusammenarbeit nicht gut sei.
Und Spaichingen brauche das Umland auch bei den Vorhaben des Kreises am Klinikstandort. Ein Intersektorales Gesundheitszentrum und die weiten Räumlichkeiten müssten ihren Zweck für den ganzen nördlichen Landkreis erfüllen. „Es müssten sonst viele Spaichinger lang krank sein, damit sie das Haus füllen.“
In der Jugendarbeit wünsche er sich einen weiteren Schwerpunkt, etwa durch einen Jugendtreff. Zwei Räume reichten da nicht aus: Die jungen Leute müssten einen Platz haben, wo sie hin könnten, unter sich, aber doch einer gewissen Sozialkontrolle unterworfen seien.