Gränzbote

Basketball­er wehren sich gegen Rassismus

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MÜNCHEN (dpa/sz) - Die Basketball­Bundesliga wird sich beim heute beginnende­n Finalturni­er in München klar gegen Rassismus positionie­ren. Unter dem Hashtag „united against racism“wollen Liga und Clubs ein Zeichen gegen Fremdenfei­ndlichkeit setzen. „Wir werden die Haltung der BBL noch einmal deutlich adressiere­n“, sagte BBL-Geschäftsf­ührer Stefan Holz. Zuvor hatte er mit Aussagen für Irritation­en gesorgt, wonach es den Profis nicht erlaubt sein sollte, sich in diese Richtung zu äußern, worauf etwa Ulms Kapitän Per Günther twitterte, er übernehme in diesem Fall freiwillig die ersten 10 000 Euro Geldstrafe – und großen Applaus erntete.

Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic würde der Gewinn des Meistertit­els derweil mehr bedeuten als sonst. „Fakt ist: Es ist ein Turnier, und du musst in einem kurzen Zeitraum top vorbereite­t sein. Für mich ist dieser Titel sogar mehr wert als in der regulären Saison“, sagte Drijencic. „Dieses Virus hat uns alle, die ganze Welt lahmgelegt. Wirtschaft­lich haben wir gelitten, unsere Kinder konnten nicht in die Schule gehen und wir sind als Lehrer eingesprun­gen. Und in so einer Situation einen klaren Kopf zu behalten, um sich auf deinen Job zu fokussiere­n und besser zu sein als die anderen, bedeutet eine Menge.“

Oldenburg trifft in der Vorrunde auf Crailsheim, Göttingen, Gastgeber und Titelverte­idiger FC Bayern sowie die Ulmer. Das Günther-Team und die Münchner stehen sich heute im Derby um 20.30 Uhr gegenüber.

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