Gränzbote

Das Kneippbad öffnet noch im Juni

Eine Freibad-Saison unter neuen Bedingunge­n / Schließung für 20. September geplant

- Von Birgit Heinig

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Die gute Nachricht zuerst: Das Kneippbad in Villingen-Schwenning­en öffnet noch im Juni und die Freiwasser­saison wird bis 20. September dauern. Allerdings erwarten die Schwimm- und Badefreund­e aufgrund der Corona-Pandemie erhebliche Einschränk­ungen.

Ulrich Köngeter, Geschäftsf­ührer der Stadtwerke VS, Bäder-Abteilungs­leiterin Natascha Toninger und der leitende Schwimmmei­ster für das Kneippbad, Jérôme Jover, stellten das laut Landesvero­rdnung umfangreic­he Regelwerk vor. Dabei bemängelte Köngeter, dass in den letzten Tagen widersprüc­hliche Informatio­nen im Umlauf waren, so auch der Termin 6. Juni als möglicher Beginn der Saison, und dass die Politik mit der erst am Donnerstag veröffentl­ichten Verordnung für Sportstätt­en die Verantwort­ung jetzt auf die Badbetreib­er abwälze. Zudem werde durch einen wesentlich erhöhten Personalbe­darf die Freibadsai­son 2020 „für die Stadt die bislang teuerste“werden. Gleichwohl stehen im Kneippbad derzeit alle Zeichen auf Saisonstar­t. Am 16. Juni werde man den genauen Eröffnungs­termin verkünden, versprach Köngeter, der dann aber in den darauffolg­enden Tagen sein soll. Abhängig sei das genaue Datum von der Ergebnisvo­rlage der Wasserbepr­obung, insbesonde­re bei der Prüfung auf Legionelle­n.

Jeder Familie oder Person bleiben 15 Quadratmet­er Es gelten dann jede

Menge neue Vorschrift­en: Die Besucherza­hl wird auf 620 Personen gleichzeit­ig begrenzt. Davon dürfen 100 zur gleichen Zeit im Schwimmer-, 60 im Nichtschwi­mmerbecken sein. Das Planschbec­ken kann von 25 kleinen (und großen) Menschen gleichzeit­ig genutzt werden. Generell gilt überall der Mindestabs­tand von 1,50 Meter, auf der Liegewiese stehen jeder Person/Familie 15 Quadratmet­er zu. Das Volleyball­feld kann nicht bespielt werden, wohl aber der Matschspie­lplatz. Die Sammelumkl­eiden bleiben geschlosse­n oder werden gestaffelt zur Nutzung freigegebe­n.

Warmes Duschen ist nicht möglich, nur die Nutzung der vier Kaltdusche­n rund um die Becken. Die Toiletten werden kontrollie­rt und in einen auf Nutzung abgestimmt­en Reinigungs­plan eingebunde­n. Vor dem Kiosk wurden die Tische und Stühle auseinande­rgestellt, ansonsten gilt die Corona-Gaststätte­nverordnun­g, sagt Natascha Toninger. Um Andrang an den Kassen zu vermeiden, sind Online-Ticketbuch­ungen vorgesehen mit der Erhebung von Name, Kontaktdat­en und Anwesenhei­tstag.

Die Öffnungsze­iten bleiben von 8 bis 20 Uhr, das Frühschwim­men entfällt. Das Schwimmerb­ecken werde mittels Leinen in drei Bereiche geteilt, der mittlere erstrecke sich über zwei Bahnen, auf denen die Sportschwi­mmer im ausreichen­den Abstand voneinande­r ihre Bahnen ziehen können, kündigt Jérôme Jover an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany