Eröffnungen, Schließungen und Umzüge
In Tuttlingen hat es in den letzten Wochen und Monaten einige Änderungen gegeben
In den vergangenen Monaten hat sich im Tuttlinger Einzelhandel viel getan.
TUTTLINGEN - Umzüge, Schließungen und Neueröffnungen – ein Blick nach Tuttlingen zeigt: in den letzten Wochen und Monaten hat sich bei den Einzelhändlern und in der Gastronomie einiges getan.
Seit dem 30. Mai hat das BBQEvent-Restaurant Baers-Place am Sonnenbrünnele in Tuttlingen eröffnet. Die ersten Tage seien gut gelaufen, sagt Inhaber Robin Bär. „Wir sind zufrieden“, ergänzt er. Schon seit längerer Zeit habe er sich ein Restaurant gewünscht. Aktiv gesucht habe er aber nicht. „Die Location passt aber nun sehr gut zu uns“, sagt er. Neben dem Restaurant führt er noch das Event-Catering Unibaersal. „Das läuft auch wie gewohnt weiter“, sagt Bär. Momentan hat das Restaurat ab 16 Uhr geöffnet. „Demnächst wollen wir aber auch über Mittag öffnen“, erzählt er.
Die Bierbrezel schließt. „Schweren Herzens“hat Christina Kammerer den Mietvertrag zum 30. Juni gekündigt. Insgesamt drei Jahre war die Tuttlingerin Inhaberin des Bierpubs. Die Schließung sei coronabedingt, sagt sie. „Die Fixkosten müssen ja weiterhin bezahlt werden. Da ich nicht weiß, wie lange die Beschränkungen noch andauern, ist mir das finanzielle Risiko zu hoch“, erklärt Kammerer. Ihr Lokal hat sie momentan nicht geöffnet. „Bis zur endgültigen Schließung gibt es aber weiterhin Wurstsalat-to-go“, sagt sie. Die Nachricht hätte ihre Kundschaft schockiert. „Sie waren alle traurig darüber, dass ich aufhöre“, erinnert sich Kammerer. Obwohl das Lokal nicht weiter von ihr geführt wird, hofft sie noch einen Nachfolger zu finden, der den Bierpub übernehmen würde.
Schon seit einigen Monaten wird in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bekleidungsgeschäfts Gerry Weber umgebaut. Dort soll bis Ende Juli das Eiscafé da Claudio einziehen. Für Inhaber Claudio Artusi ist das nicht der erste Laden. Er ist bereits in zehn anderen Städten, wie Wangen, Nürtingen oder Ingolstadt vertreten. Und bald eben auch in Tuttlingen.
„Wir kommen gut voran, aktuell arbeiten wir an den Decken und den Wasserleitungen. Ende des Monats wollen wir dann mit der Einrichtung beginnen“, sagt der Inhaber. Auch eine Terrasse ist vor dem Eiscafé angedacht. Obwohl der Chef selbst nicht in Tuttlingen arbeiten wird, möchte er bei der Eröffnung „auf jeden Fall“dabei sein.
„Räumungsverkauf“steht in großen Buchstaben am Schaufenster von Miki`s Shisha Shop. Bis zum 31. Juli läuft der Vertrag noch, danach sei erstmal Schluss. „Erst kamen die coronabedingten Einschränkungen und dann noch das Verbot von Menthol und Minze im Shisha Tabak. Das zusammen hat uns das Genick gebrochen“, sagt Namensgeber und Geschäftsführer Mikail Yazan. Wie genau der weitere Plan aussieht, wissen Yazan und Inhaber Ismail Arabul noch nicht. „Wir würden gerne weiterhin selbstständig bleiben. Es gibt aber noch keine konkreten Pläne“, sagt der Namensgeber.
In den acht Wochen, in denen sie geschlossen hatten, haben sie ihre Kunden beliefert. „Aber das hat nicht gereicht, um geschäftlich zu überleben“, sagt er. Nun wird noch das verkauft, was im Laden vorrätig ist. Wenn die Ware vor dem 31. Juli zu Ende geht, schließt der Laden früher. Allerdings nur der Laden. Denn dieser ist unabhängig von Miki´s Café und Shisha Lounge auf der anderen Straßenseite. Dies hat nämlich weiterhin geöffnet. Auch die Fotografin Julia Davina
Fritz ist mit ihrem Geschäft in der Donaustraße umgezogen. In ihren neuen Räumlichkeiten in Wöhrden hat die Tuttlingerin kein klassisches Fotostudio mehr, sondern vergibt nur noch Termine. Aus ihrem ehemaligen Studio ist Fritz bereits im Februar gezogen. „Weil ich eigentlich viel digitales Marketing für Firmen mache und immer weniger Privatkunden bediene, war das Studio nicht rentabel“, sagt sie. Da in der Fotografie heutzutage alles digitalisiert sei, bräuchte sie das klassische Studio nicht mehr. „Meist gehe ich in Firmen oder treffe mich mit Privatleuten draußen“, erzählt sie. Trotzdem habe Fritz an der neuen Adresse auch einen Raum mit Studio in dem sie immernoch Shootings anbieten könne. Neben der klassischen Arbeit veranstaltet die Tuttlingerin auch Ausstellungen. „Die wandern aber durch die Städte, weshalb die Galerie in meinen ehemaligen Räumen nicht mehr nötig war“.
Auch in der S4 Club-Lounge tut sich etwas: Nachdem der Betrieb in dem Restaurant und Sportheim rund ein halbes Jahr eingestellt war, gibt es nun zum 1. Juli wieder neue Pächter. „Zwischendurch hat der Verein es für vier Wochen selbst bewirtschaftet. Aber die Erleichterung ist nun groß, dass wir wieder Pächter gefunden haben“, sagt Rainer Hohner, Vorstandsmitglied des SC04 Tuttlingen. Camelia Mattolat hat bislang die Gambrinusstube in Rottweil geführt. Ab Juli ist sie dann in der S4 Club-Lounge anzuftreffen.