Von der Donaubrücke bleiben nur Betontrümmer und Stahl
Die Abrissarbeiten in Geisingen sind in vollem Gange - Neubau soll im September beginnen
GEISINGEN - Die Geisinger Donaubrücke ist weg – zumindest fast. Rund zwei Drittel des Bauwerks liegen zerkleinert am Boden. Innerhalb von drei Tagen schafften zwei Bagger diese Leistung. Die Donaubrücke war von Fachleuten als baufällig eingeschätzt worden und ist bereits seit März letzten Jahres für den Verkehr gesperrt.
Für das restliche Drittel, das die Donau direkt überspannt, musste noch eine Ersatzbrücke gebaut werden. An dieser Stelle wurde die Donau auf rund vier Meter eingeengt, mit sogenannten BigBags, also großen, schwer gefüllten Taschen, abgesichert und mit Baumstämmen, Holzdielen und Stahlplatten überdeckt. Darauf fällt nun der von Hydraulikmeißel und Hydraulikknabber zerkleinerte Beton.
Der offizielle Baustart liegt bereits etwas zurück: Am 20. Mai gaben Landrat Stefan Bär, Bürgermeister Martin Numberger sowie Vertreter der Baufirmen, Planungsbüro und der Geisinger Kreisräte den Startschuss.
Wenige Tage zuvor wurde die Baustelle eingerichtet und die Zufahrt vom unteren Riedweg hergestellt.
Die neue, vorübergehende Engstelle in der Donau wurde Ende Mai elektrisch abgefischt, um die ganzjährig geschützten Fischarten zu bergen (wir berichteten). Dann wurde die Donau eingeengt und der Arbeitsraum
unter der Brücke hergestellt. Das nördliche Widerlager wurde ausgehoben, am Dienstag nach Pfingsten begann der Abbruch der Betonteile der Brücke.
Zuerst wurde mit dem Meißel die Fahrbahn von Geisingen her zertrümmert. Dann ging es an die Bogenscheiben. Mit lautem Getöse fiel die Fahrbahn nach unten. Dort wurde der Beton mit dem Meißel zertrümmert, mit einem Greifer weiter zerkleinert und der Stahl herausgezogen.
Wenn auch das letzte Drittel der Brücke auf dem Boden liegt, wird der Beton zerkleinert und als Recyclingmaterial abgefahren.