Stadt und THW planen neue Brücke
Holzkonstruktion am Gauger soll 2021 durch Brücke mit Stahlträgern ersetzt werden
TROSSINGEN - Frisch geflickt worden ist jüngst die Holzbrücke am Gauger, die das THW vor Jahren errichtet hat. Allerdings ist das nur eine kurz- bis mittelfristige Lösung: Die Brücke soll, wenn es nach dem städtischen Tiefbauamt und dem Hilfswerk geht, komplett neu gebaut werden.
Ganz schön baufällig ist die Holzbrücke über den Bach geworden, wobei es völlig normal sei, dass so eine Brücke „mit der Zeit verrottet“, wie Trossingens Tiefbauamtschef Frank Zepf betont.
Das Trossinger THW hatte vor rund einer Woche mit fünf Mann die Brücke am Gauger mit einem Zusatzbelag versehen. „Die Brücke hat doch etliche Schäden aufgewiesen, sodass wir das in Absprache mit dem Tiefbauamt instandgesetzt haben“, so Bernard de Groot, Ortsbeauftragter des THW Trossingen. Die Brücken dienen dem THW auch zu Ausbildungszwecken. „Die Ausbesserungen helfen soweit, dass wir zumindest Zeit gewinnen“, sagt Frank Zepf. „Aber über kurz oder lang müssen wir die Brücke neu bauen.“Das THW, das das Bauwerk vor rund 18 Jahren errichtet hat, habe sich bereit erklärt, den Neubau zu übernehmen. „Darüber sind wir natürlich sehr froh“, meint Zepf. „Ansonsten wäre das Sache der Stadt gewesen.“
Für einen Neubau müsse zunächst der Gemeinderat die finanziellen Mittel genehmigen. Wie hoch die Kosten sind, sei noch unklar, sagt Zepf, es fehlen noch die entsprechenden Planungen des Technischen Hilfswerks. Stimmt das Gremium zu, soll die Brücke über den Winter gebaut werden und im Frühjahr 2021 die alte ersetzen. „Die neue Brücke wird anstatt mit Holz- mit Stahlträgern gebaut“, so Zepf. „Die Stahlträger bieten Korrosionsschutz.“Dadurch sei sie auf jeden Fall länger haltbar.
Überlegen müsse man sich, sagt der Tiefbauamtsleiter, ob die Brücke künftig eingeschränkt betreten werden darf, also nur für Spaziergänger zugänglich sein sollte. „Reiter mit ihren Pferden würden beispielsweise für deutlich mehr Belastung - und damit Verschleiß - sorgen.“