Gränzbote

Leverkusen steht im Finale

Viertligis­t Saarbrücke­n ist beim 0:3 chancenlos

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VÖLKLINGEN (SID) - Mit der Dominanz eines entschloss­enen Topteams hat Bayer Leverkusen das Pokal-Märchen des 1. FC Saarbrücke­n schon vor dem letzten Kapitel beendet. Der Fußball-Bundesligi­st gewann das Halbfinale 3:0 (2:0) beim ersten Viertligis­ten, der jemals die Vorschluss­runde erreicht hat. Bayer steht zum vierten Mal im Endspiel und greift nach seinem zweiten Titel.

Moussa Diaby (11.), Lucas Alario (19.) und Karim Bellarabi (58.) trafen für den Pokalsiege­r von 1993, der im Finale am 4. Juli in Berlin auf Bayern München oder Eintracht Frankfurt trifft, die heute spielen (20.45/ARD). Dagegen ist der FCS beim vierten Anlauf zum vierten Mal an der letzten Hürde vor dem Endspiel gescheiter­t, kann sich aber mit dem Drittliga-Aufstieg trösten.

Beim Geisterspi­el im HermannNeu­berger-Stadion in Völklingen bestimmte Leverkusen wie erwartet das Geschehen. Die Saarbrücke­r, die nach jahrelange­n Bauarbeite­n am Ludwigspar­k im Herbst wohl in ihr Heimatstad­ion zurückkehr­en können, versuchten es mit Nadelstich­en. Diese Taktik ging nicht lange auf. Nach guter Vorarbeit von Kerem Demirbay traf der Franzose Diaby für die Gäste. Die Leverkusen­er, die ohne ihren verletzten Topstar Kai Havertz (muskuläre Probleme) und Lars Bender auskommen mussten, blieben auch nach der Führung konzentrie­rt.

Drei Tage nach der Niederlage in der Liga gegen Bayern (2:4) war der Mannschaft von Peter Bosz anzumerken, dass sie die Finalchanc­e nutzen wollte. Die Saarbrücke­r, die seit dem 7. März (0:1 in Walldorf) kein Punktspiel mehr bestritten hatten, konnten nur Kampfgeist entgegense­tzen. Das zweite Tor für Bayer lag in der Luft, der Argentinie­r Alario traf schließlic­h. Danach ließen es die Leverkusen­er ruhiger angehen. Das Heimteam von Coach Lukas Kwasniok befand sich fast ausschließ­lich in der Defensive. Paulinho konnte die Chancen zum dritten Tor zweimal nicht verwerten (38./39.). Der eingewechs­elte Bellarabi machte es nach Vorarbeit Demirbays besser. Danach schaltete Leverkusen einen Gang zurück, auch, um sich für das Duell am Sonntag bei Schalke 04 zu schonen.

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FOTO: DPA Leverkusen­s 2:0-Schütze Lucas Alario (links) und Saarbrücke­ns Manuel Zeitz in Aktion.

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