Film ab: Scala-Kino ist wieder geöffnet
Nach der Corona-Pause gibt es ein begrenztes Programm und mehr als die gängigen Vorgaben
TUTTLINGEN - Das Scala ist wieder auf. Nach fast drei Monaten Zwangspause durch die Ausbreitung des Coronavirus hat das Tuttlinger Kino den Betrieb wieder aufgenommen. Mit einem reduziertem Programm und einigen Hygienemaßnahmen.
Der erste Tag nach dem Lockdown war ein Erfolg. „Wir hatten kaum alles aufgebaut, da standen die Leute schon vor der Tür“, freut sich Wolfgang Traber, Geschäftsführer des Scala-Kinos in Tuttlingen. Seit Mittwoch, 10. Juni, darf das Scala wieder Filme auf der großen Leinwand zeigen – unter den bekannten und einigen an das Kino angepassten Hygieneauflagen.
So ist der Einlass ins Kino-Foyer momentan erst 30 Minuten vor dem Beginn der jeweiligen Vorstellung. Die Kinobetreiber wollen die Ansammlung von Menschenmassen vermeiden und bitten ihre Besucher daher auch, zügig in den Saal zu gehen und die ihnen zugewiesenen Plätze einzunehmen. „In den Sitzreihen können wir so den Mindestabstand einhalten“, erklärt Traber.
In den Sälen selbst müssen die Besucher keine Masken tragen. Im restlichen Teil des Kinos dagegen schon. „Seine Maske aufsetzen muss also auch, wer während einer Vorstellung kurz Popcorn kauft oder auf die Toilette geht“, sagt Traber. „Das ist aber auszuhalten, denke ich.“
Während die Snackbar wieder auf hat, bleibt die Bar weiterhin geschlossen. In ihr kann laut Traber der Mindestabstand nicht eingehalten werden. Wann sie wieder öffnet, ist noch unklar. An Filmen zeigt das Kino derzeit eine begrenzte Auswahl. Nachzulesen ist diese auf der Webseite des Scalas. Die Starttermine der großen Blockbuster wie „Mulan“verschieben sich zum Teil.
Was jetzt schon feststeht: Der Agenten-Thriller „Tenet“von Christopher Nolan soll wie geplant am 16. Juli anlaufen. Disneys eigentlich für März geplantes Remake von „Mulan“wird ab dem 23. Juli zu sehen sein. Ab 3. September steht die Fortsetzung des Horrorfilms „A Quiet Place“in den Startlöchern. Im November folgt der neue James Bond „Keine Zeit zu sterben“, und einen Tag vor Weihnachten der zweite Teil von „Top Gun“.
Auch wenn die Menschen auf die großen Blockbuster noch etwas warten müssen: Wolfgang Traber hofft, dass es trotzdem viele von ihnen ins Kino zieht. „Während wir geschlossen hatten, haben uns viele Leute mit dem Kauf von Gutscheinen und ähnlichem unterstützt“, sagt er. „Wir hoffen, dass das anhält – jetzt, da wir wieder loslegen dürfen.“