Protestaktion mit reger Beteiligung
Rund 500 Fridinger protestieren für eine Öffnung des Bads in dieser Saison.
FRIDINGEN (zad) - Knapp 500 Fridinger Bürger haben am Samstagnachmittag bei einer Mahnwache vor dem Rathaus und dem geschlossenen Freibad teilgenommen und sich für die Öffnung des Bades ausgesprochen. Aufgerufen zu der Protestaktion hatte ein Bürgerbündnis, das den Beschluss des Gemeinderates, das Freibad in diesem Jahr geschlossen zu lassen, nicht tatenlos hinnehmen wollte.
Zahlreiche Familien waren mit ihren Kindern gekommen und hielten selbstgebastelte Protestschilder und Plakate hoch. Organisator der Mahnwache, Oliver Epple, zeigte sich mehr als zufrieden über die große Resonanz aus der Bürgerschaft. „Wir wollen mit der Aktion zeigen, dass wir mit dem Beschluss des Gemeinderates nicht einverstanden sind – zumal die Freibäder rings um uns herum öffnen.“Die Mahnwache vor dem Rathaus mit dem anschließenden Marsch zum Freibad verlief ruhig und ohne Vorkommnisse, alles unter den Augen der Polizei. Am Freibad legten viele Kinder bunte Badeenten, Herzen und gebastelte Schilder nieder.
„Wir haben mehr als doppelt so viele Unterschriften von Wahlberechtigten erhalten als die nötigen 225“, verkündete Epple. Die Liste der Unterschriften will das Bürgerbündnis am Montag Bürgermeister Stefan Waizenegger übergeben. „Vielleicht lässt sich der Gemeinderat ja erweichen, und wir können noch eine Lösung finden. Und eventuell kann aus dieser Aktion ja auch etwas für das Freibad erwachsen“, sagte Epple vor dem Freibad abschließend.