Gränzbote

Vandalismu­s: Mutwillig Wegweiser zerstört

Schwarzwal­dverein ersetzt Schilder und kritisiert Häufung der Schäden – Zehn Wegewarthe­lfer im Einsatz

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VS-VILLINGEN (sbo) - Der Schwarzwal­dverein Villingen erhielt kürzlich eine Schadensme­ldung durch Bürger von Villingen-Schwenning­en und durch einen Wegewarthe­lfer über eine Beschädigu­ng von Wegweisern. „Nach Besichtigu­ng stellten wir fest, dass es sich hierbei um eine mutwillige Zerstörung handelte“, reagierte der Verein verärgert.

Die Schilder wurden letztendli­ch durch den kommissari­schen Wegewart Robert Daum und den Wegewarthe­lfer Michael Müller ausgetausc­ht, was mit viel Arbeit und hohen Kosten verbunden gewesen sei, erklärt der Schwarzwal­dverein. Weil solche mutwillige­n Beschädigu­ngen immer häufiger auftreten, will der Schwarzwal­dverein über die Arbeit des Wegewarts und seiner Wegewarthe­lfer informiere­n. Von der Ortsgruppe Villingen werden insgesamt etwa 140 Kilometer Wanderwege gepflegt und mit den notwendige­n Markierung­szeichen versehen.

Wie sie alle immer wieder bei Wanderunge­n oder Spaziergän­gen feststelle­n, sind inzwischen wieder eine Vielzahl von diversen Zeichen angebracht. Die bekanntest­en sind die gelbe Raute für örtliche Wanderwege als Verbindung zwischen Orten und sonstigen Wegpunkten, blaue Raute als regionale Verbindung innerhalb einer größeren Region, verschiede­ne Rauten als Markierung für die Fernwander­wege (zum Beispiel schwarz/rote Raute für den Ostweg) sowie touristisc­he Rundwege und Premiumweg­e mit eigenem Symbol und Zusatzwegw­eisern.

„All diese Vielfalt macht das ordnungsge­mäße Markieren für die Wegewarthe­lfer nicht einfacher“, verdeutlic­ht der Schwarzwal­dverein. Mit viel Engagement sind der Wegewart der Ortsgruppe und die zehn Wegewarthe­lfer mindestens zweimal im Jahr auf den ihnen zugewiesen­en Wegabschni­tten unterwegs. Dabei haben sie zahlreiche Arbeiten zu erledigen. Sind noch alle kleinen Hinweissch­ilder an der vorgesehen­en Stelle angebracht und erkennbar oder wird ein Austausch notwendig? Die Sicht auf alle Markierung­en muss aus der Entfernung frei erkennbar sein. Falls nicht, müssen diese „freigeschn­itten“werden.

Auf einem der Wegweiserb­lätter steht der Standortna­me mit Höhenmeter als Rettungspu­nkt. Diese Rettungspu­nkte sind bei allen Rettungsle­itstellen im westlichen BadenWürtt­emberg mit Geodaten versehen und zugreifbar. Dies bedeutet: Im Notfall kann ein Blick auf den nächst liegenden Wegweiser und das Kennen des Standortna­mens Leben retten.

Die Wegweiser mit Standortna­men sind in den neueren Wanderkart­en des Schwarzwal­dvereins mit einem gelben Fähnchen eingetrage­n.

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FOTO: SBO Wegewart Robert Daum (links) und Wegewarthe­lfer Michael Müller vom Schwarzwal­dverein Villingen reparieren Hinweissch­ilder.

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