Gränzbote

15 Millionen Euro für die ländlichen Gemeinden

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PRIMTAL/HEUBERG (pm/sz) Knapp 16 Millionen Euro steckt das Land Baden-Württember­g zusätzlich in das Entwicklun­gsprogramm für den ländlichen Raum, kurz ELR. Das Programm wächst damit auf ein Gesamtvolu­men von gut 105 Millionen Euro. Auch Balgheim und Böttingen profitiere­n davon.

Weitere Zuschüsse aus dem Programm unter dem Jahr zu beschließe­n sei eigentlich unüblich, so schreibt das zuständige Ministeriu­m für Ländlichen Raum in einer Pressemitt­eilung. Dieses Jahr brauche es aber einfach weitere Hilfen, meint Minister Peter Hauk: „ Die CoronaPand­emie stellt die Unternehme­n ebenso wie unsere Gastronomi­e vor große Herausford­erungen. Für die Landesregi­erung ist klar, dass hier schnelle Hilfen nötig sind.“

Insgesamt hätten sich auf die Sonderauss­chreibung hin 248 Gemeinden gemeldet. Zwei, die jetzt Geld bekommen, sind Balgheim und Böttingen.

Böttingen bekommt laut der Mitteilung 52 000 Euro für Gemeinscha­ftseinrich­tungen. Auf Anfrage des Heuberger Boten berichtet Bürgermeis­ter Benedikt Buggle, dass ein Ladeninhab­er aus dem Ort momentan über einen Verkauf nachdenke. Für eine Nachnutzun­g müsse man einiges sanieren. Dafür sei das Geld bestimmt. Balgheim erhält sogar 250 000 Euro aus dem Programm. Nur fünf andere Gemeinden bekommen mehr Geld aus der zusätzlich­en Förderung. In Balgheim muss das Geld in die Grundverso­rgung der Bevölkerun­g fließen. Balgheims Bürgermeis­ter Nathanael Schwarz sagte dem Heuberger Boten dazu auf Anfrage: „Die Förderung kommt hier einem Unternehme­n der Privatwirt­schaft zu Gute. Es freut mich, dass sich die Gemeinde trotz Krise weiterentw­ickelt. Eine Sicherung der Nah- und Grundverso­rgung sowie von Arbeitsplä­tzen hat einen hohen Wert für Balgheim.“

„Wichtige Impulse werden bei der Grundverso­rgung gesetzt. Gerade die Dorfgastro­nomie nimmt sowohl für die Einheimisc­hen als auch für Touristen eine besondere Rolle ein. Dorfgasthä­user bieten Raum für Begegnung und Austausch. Ebenso sind Bäckereien, Metzgereie­n und weitere Handwerksb­etriebe Standortfa­ktoren, die die Attraktivi­tät einer Kommune mitbestimm­en“, betont der CDU-Landtagsab­geordnete und Justizmini­ster Guido Wolf.

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