30 Millionen Euro für Forschungsfabrik in Ulm
ULM (dpa/sz) - Die Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) in Ulm wird mit 30 Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Damit stärke der Bund die wichtige Rolle des Standorts Ulm in der Nationalen Wasserstoffstrategie, sagte Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU).
Die Unterstützung in den kommenden Jahren sei ein weiterer Schritt, das Profil der Wissenschaftsstadt mit neuen Technologien zu schärfen. „Immerhin stellt uns der strukturelle und technologische Wandel in der Mobilität vor Herausforderungen, bei denen vor allem die Unternehmen und deren Beschäftigte in der Region eine Perspektive brauchen.“
Das Projekt mit dem Namen „HyFaB-Baden-Württemberg“sieht vor, dass das ZSW bis 2021 eine Forschungsfabrik für Brennstoffzellen in Ulm aufbauen wird, um die Voraussetzungen für die Industrialisierung der Technologie zu schaffen. Im Detail geht es darum, automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren für Brennstoffzellen zu entwickeln und zu erproben. Weitere Arbeiten erfolgen zu Fabrikabnahmetests und zu großserientauglichen Inbetriebnahmeprozeduren.
In Ulm wird bereits intensiv auf dem Gebiet der Batterieforschung gearbeitet. Im vergangenen Sommer zog die Stadt jedoch als möglicher Standort für eine geplante Forschungsfabrik für Batteriezellen den Kürzeren: Das Projekt, das der Bund mit einer halben Milliarde Euro fördern will, ging stattdessen nach Münster.