Gränzbote

Online- und Präsenzkur­se gleichwert­ig nebeneinan­der

Im neuen Semester steht die Volkshochs­chule vor der Herausford­erung, weiter mit Corona-Regeln zu planen

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TROSSINGEN (sfk) - In normalen Zeiten hat Jens Kistenfege­r, Leiter der Trossinger Volkshochs­chule, etwa sieben Wochen Zeit, das Semesterpr­ogramm zu planen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Nicht nur, dass für die Planungen nur drei Wochen bleiben, es ist auch die Ungewisshe­it, was im Herbst möglich sein wird, die immer mitschwing­t.

„Wir haben ein vielfältig­es Programm für das nächste Semester zusammen bekommen“, sagt Kistenfege­r. Manche Kurse können wieder in den Kursräumen der VHS stattfinde­n, andere werden auch weiterhin online laufen.

„Einen Raum haben wir, weil er so klein ist, ganz sperren müssen. In anderen Räumen verlieren wir im Schnitt die Hälfte der Plätze, um die Abstände einhalten zu können“, sagt Kistenfege­r. Er hofft, dass Entspannun­gskurse, bei denen die Teilnehmer immer an der gleichen Stelle im Sportraum sind, wieder stattfinde­n werden können. Sportkurse, bei denen die Teilnehmer ihren Standort verlassen, sind nicht geplant. „Da sind solch große Abstände vorgeschri­eben, dass wir es selbst in der Turnhalle kaum umsetzen könnten.“

Im aktuellen Semester konnten landkreisw­eit 81 Kurse in Onlineange­bote umgewandel­t werden, als die Corona-Krise begann. 14 davon finden in Trossingen statt und decken hauptsächl­ich Sprachkurs­e, Pilates, Yoga und Feldenkrai­s ab.

Der Semesterst­art für Herbst/ Winter ist für den 24. September geplant, die Programmhe­fte werden am 2. September verteilt, die Anmeldung ist ab dann möglich. Sollten die Infektions­zahlen wieder steigen und die Abstands- und Hygienereg­eln deshalb wieder verstärkt werden, ist Kistenfege­r froh, dass die VHS in Sachen Fernunterr­icht gut aufgestell­t ist. „Wir haben unsere Kursleiter darin geschult und auch den Teilnehmer­n Hilfestell­ung gegeben.“

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