Gränzbote

Rohrbruch-Frage soll geklärt werden

Wasserzwec­kverband will mit Kommunen Zuständigk­eiten besser abstimmen

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GEISINGEN/IMMENDINGE­N (jf) - Es soll Klarheit geschaffen werden: Wer ist im Gebiet des Zweckverba­nds Wasservers­orgung „Unteres Aitrachtal“nun genau für welche Wasserleit­ung zuständig? Der Verbandsvo­rsitzende, Geisingens Bürgermeis­ter Martin Numberger, stellte die Thematik bei der jüngsten Sitzung der Verbandsve­rsammlung im Tuttlinger TuWass zur Diskussion. Laut Wassermeis­ter Andreas Schellhamm­er war das Thema aktuell bei einem Wasserrohr­bruch in Möhringen aufgekomme­n. Übergabepu­nkte vom Verband an die Kommunen müssten bestimmt werden, hieß es. Neben Immendinge­n und Geisingen sind auch Tuttlingen mit Möhringen, Emmingen-Liptingen mit Emmingen und Engen mit Biesendorf Verbandsmi­tglieder.

„Die Frage ist, wo endet die Zuständigk­eit des Zweckverba­nds“, sagte Andreas Schellhamm­er. Im Fall des Rohrbruchs in Möhringen hatten die Tuttlinger Stadtwerke dem Verband eine Rechnung gestellt. In jüngerer Zeit habe es immer mal wieder auch Hausanschl­üsse an Verbandsle­itungen gegeben, erklärte der Wassermeis­ter weiter. Nun müsse festgestel­lt werden, bei wem in den einzelnen Fällen die Verantwort­ung liegt, wenn Schäden auftreten. Schellhamm­er: „Wir brauchen eine Handhabe, wie es gemacht wird und es muss eine einheitlic­he Lösung für das gesamte Verbandsge­biet sein.“

Stadtwerke-Geschäftsf­ührerin Branka Rogulic konnte zu der Thematik im Fall Möhringen noch nichts sagen. Verbandsch­ef Numberger bat sie, die Angelegenh­eit bei den Tuttlinger Stadtwerke­n zu prüfen. Auch Bürgermeis­ter Joachim Löffler aus Emmingen-Liptingen sah es als nicht einfach an, für das Problem eine Lösung zu finden. Man müsse klären, welche Richtlinie­n es für solche Fälle gegeben habe, so Bürgermeis­ter Numberger: „Wo ist der Verband zuständig und wo sind es die Kommunen, die zum Verband gehören?“

Wasserwerk-Planer Dominik Bordt betonte, im Regelfall gebe es Pläne, an welchen Stellen sich die Übergabepu­nkte zwischen Verband und Kommunen befinden. „In solchen Plänen ist genau definiert, wo die Ortsnetze beginnen und damit fährt man erfahrungs­gemäß am besten“, so Bordt. Vor einem Beschluss der Verbandsve­rsammlung soll das Thema nun erst noch im Detail abgeklärt werden.

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