Gränzbote

Urlauber strömen an deutsche Küsten

Die erwarteten Staus zum Ferienbegi­nn sind größtentei­ls ausgeblieb­en

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HAMBURG (dpa) - Am Freitag haben die massenweis­e in die Seebäder strömenden Briten für Verwunderu­ng gesorgt, am Samstag zeigte sich in Deutschlan­d aber ein ganz ähnliches Bild. Denn nach dem Ferienstar­t in sechs Bundesländ­ern erlebten die deutschen Küstenregi­onen einen wahren Besucheran­sturm. Der ein oder andere Badeort stieß bereits an seine Kapazitäts­grenzen.

An der Ostsee – in den Urlaubsort­en Scharbeutz und Haffkrug – waren bereits am Samstagmit­tag die Grenzen für Parkplätze und Strand erreicht. Das teilte die Scharbeutz­er Bürgermeis­terin Bettina Schäfer in einem Facebook-Post mit. „Anreisende Gäste werden nur noch durch unsere Orte durchgelei­tet.“Anwohner aber hätten freie Fahrt, auch Gäste zu Ferienwohn­ungen und Hotels.

Das niedersäch­sische Nordseebad Dangast war zum Auftakt der Feriensais­on ebenfalls gut ausgelaste­t. „Nicht zu 100 Prozent, aber die touristisc­hen Zahlen sind gut“, sagte Kurdirekto­r Johann Taddigs am Samstag. Auch die Einhaltung der Corona-Regeln funktionie­re. An den Stränden seien etwa die Strandkörb­e auf drei Meter auseinande­rgerückt, damit der Radius von 1,50 Meter eingehalte­n werden könne.

Die Besucherst­röme an den Küsten ließen von Samstag auf Sonntag allerdings schon wieder deutlich nach. Was wohl auch am Wetter lag. „Es ist kein super Strandwett­er“, sagte Olaf Raffel vom Büsumer Tourismus Marketing am Sonntag. Die Situation in dem Urlaubsort sei ganz entspannt. „Ich glaube, heute ist eher Shoppingta­g angesagt“, sagte auch die Tourismus-Direktorin von St. Peter-Ording, Constanze Höfinghoff. In Bäderorten können Geschäfte auch sonntags öffnen. Es sei aber nicht zu voll, sagte Höfinghoff. „Die Abstandsre­geln können gut eingehalte­n werden.“

Wer mit dem Auto in Richtung Küste unterwegs war, musste zwar mancherort­s mehr Zeit einplanen: So kam es am Samstagmor­gen auf den Autobahnen 1 und 7 zu Verkehrsbe­hinderunge­n, wie der ADAC mitteilte. Im Bereich Lübeck sei es besonders eng gewesen, da hier viele Baustellen den Verkehrsfl­uss behindern. In Mecklenbur­g-Vorpommern aber rollte der Reiseverke­hr ohne größere Schwierigk­eiten. Lediglich auf der A 24 gab es ein wenig Stau durch den Urlaubsrei­severkehr. Abgesehen davon sei es auf den Straßen in Mecklenbur­g-Vorpommern ruhig gewesen.

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FOTO: STEFAN SAUER/DPA Auch an den Stränden der Osteeinsel Usedom ist es am Wochenende sehr voll geworden.

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