Kleinere Hallen sind in Immendingen wieder geöffnet
Mehrzweckhallen nach Coronapause wieder nutzbar – Sporthallen sind noch geschlossen
IMMENDINGEN - Seit vergangener Woche sind die Mehrzweckhallen in den Immendinger Ortsteilen Hattingen, Hintschingen, Ippingen, Mauenheim und Zimmern erstmals nach der Cornona-Pause wieder geöffnet. Wer allerdings eifriges Proben oder fleißigen Trainingsbetrieb erwartete, hat weit gefehlt: Bislang werden bei nach wie vor strengen CoronaVorschriften lediglich zwei der kleinen Hallen wieder genutzt.
Komplett geschlossen bleiben die beiden großen Sporthallen im Schulzentrum und auf dem Talmannsberg. Dort könnten bei der normalerweise üblichen Belegung mit einer großen Zahl von Gruppen und Sportlern vorgegebene Hygienekonzepte nicht sinnvoll realisiert werden.
Zur aktuellen Hallensituation nahm Heike Fritsch Stellung, die bei der Immendinger Gemeindeverwaltung für die Hallenbelegung zuständig ist. „In der Sporthalle sind bei normalem Betrieb drei Hallenteile und der Gymnastikraum belegt“, erläutert sie. Bei einer derart großen Zahl von Sportlern und einer allabendlichen Nutzung von 16.30 bis etwa 22 Uhr sei es unmöglich, die coronabedingten Vorschriften der Sportverbände einzuhalten.
Dazu zählt, dass sich die Gruppen beim Kommen und Gehen nicht begegnen dürften, dass nach jeder der vielen Trainingseinheiten benutzte Gegenstände und Toiletten desinfiziert werden müssten und dass Gruppen in der oft beträchtlichen Größe wie sie im Kernort zum Training erscheinen, die strengen Abstandsvorschriften befolgen müssten. Fritsch: „Je nach Sportart sind 10 bis 40 Quadratmeter Freiraum pro Person vorgeschrieben.“Das ließe sich bei Gruppengrößen, wie sie beispielsweise der Turnverein als wichtigster Sporthallennutzer hat, nicht realisieren.
„In den Mehrzweckhallen der Ortsteile trainiert dagegen jeden Abend meist nur eine einzige Gruppe mit nicht so vielen Personen“, so Heike Fritsch weiter. Als Beispiel nannte sie eine jetzt wieder in der Witthohhalle aktive Runde aus acht bis zehn Frauen. Solche Gruppen müssen der Gemeindeverwaltung dennoch ein Hygienekonzept vorlegen und einen „Hygienebeauftragten“ernennen. Dieser Beauftragte hat die Aufgabe, Anmeldungen für das Training entgegenzunehmen, Teilnehmerlisten zu führen und für die Desinfektion aller Gegenstände und Toiletten zu sorgen. „Er übernimmt die Verantwortung, dass alle Regeln eingehalten werden“, betont Heike Fritsch. Neben der Hattinger Halle wird seit dieser Woche auch wieder die Hornenberghalle in Zimmern durch einen gewerblichen Anbieter genutzt, der ebenfalls ein einwandfreies Hygienekonzept präsentiert habe, sagt sie.
In den anderen Ortsteilen hat bislang noch niemand den Trainingsbetrieb aufgenommen. Der Radsportverein Mauenheim verzichtet ebenso auf den Sportbetrieb in der Alpenblickhalle wie es der Immendinger Turnverein bereits zuvor für den Fall einer Öffnung der Sporthalle angekündigt hatte. Der RSV will bis nach den Sommerferien warten, der TV Immendingen ließ einen Termin offen. Der Fechtclub kann schon aufgrund der Abstandsregelung keinen Trainingsbetrieb aufnehmen.