Nach zwölf Jahren ist Alba Berlin wieder Meister
MÜNCHEN (SID) - Der einstige Seriensieger Alba Berlin hat beim Finalturnier der Basketball-Bundesliga (BBL) in München mit 75:74 auch das zweite Finalspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg gewonnen und sich mit einem Gesamtvorsprung von 24 Punkten seine neunte deutsche Meisterschaft gesichert. Erstmals seit 2003 dürfen die Berliner das Double feiern.
„Ich brauche noch ein paar Momente, um das zu realisieren“, sagte Berlins Nationalspieler Johannes Thiemann bei Magenta Sport: „Es ist eine verdammt komische Situation, aber wir sind glücklich, dass wir es geschafft haben.“Der Ludwigsburger Jonas Wohlfarth-Bottermann war trotz des Scheiterns „sehr stolz. Keiner hatte auf dem Zettel, dass wir so zurückkommen. Alba war das Maß der Dinge.“
Den Pokal hatte sich Alba zum zehnten Mal bereits im Februar gegen die EWE Baskets Oldenburg gesichert, vor allem in den beiden Endspielen um die deutsche Meisterschaft demonstrierte der Vierte der abgebrochenen Hauptrunde seine derzeitige Ausnahmestellung: Dem glanzvollen 88:65 gegen Ludwigsburg am Freitag folgte am Sonntag ein weiterer überzeugender Auftritt gegen die erneut geschwächten Riesen: Wie bereits im ersten Spiel fehlte Topscorer und Antreiber Marcos Knight wegen einer Verletzung am rechten Knöchel. Der US-Amerikaner wurde von den Kapitänen der zehn teilnehmenden Teams zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt.
In den beiden vergangenen Jahren hatte Alba, Dauermeister in der BBL von 1997 bis 2003, jeweils die Finalserie um die Meisterschaft gegen Bayern München verloren. In eigener Halle schied der Titelverteidiger allerdings schon im Viertelfinale gegen Ludwigsburg aus. Die Berliner mit ihrem gut besetzten Kader präsentierten sich im Audi Dome dagegen als homogene Mannschaft und gewannen alle zehn Partien.
MHP Riesen Ludwigsburg – Alba Berlin 74:75 (35:42). – Beste Werfer: Wimbush (19), Smith (15), Weiler-Babb (14) – Giffey (14), Hermannsson (14), Eriksson (13).