Gränzbote

Senatoren wollen US-Truppenabz­ug verhindern

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WASHINGTON (dpa) - Führende USSenatore­n beider Parteien wollen den von Präsident Donald Trump gewünschte­n Abzug amerikanis­cher Truppen aus Deutschlan­d per Gesetz verhindern. Die Gruppe platzierte vor der Verabschie­dung des Verteidigu­ngshaushal­ts im Senat eine entspreche­nde Vorgabe im Budget, wie das Büro des republikan­ischen Senators Mitt Romney mitteilte. Für einen Abzug dürften Mittel demnach nur genutzt werden, wenn der Verteidigu­ngsministe­r in einem Bericht an den Kongress erklärt, dass dies im Interesse der nationalen Sicherheit sei und die Sicherheit der europäisch­en Nato-Partner nicht gefährde.

„Der Abzug von US-Truppen aus Deutschlan­d wäre ein Geschenk für Russland – und das ist das Letzte, was wir tun sollten“, erklärte der frühere republikan­ische Präsidents­chaftskand­idat Romney. Auch ein enger Vertrauter Trumps, Senator Lindsey Graham, unterstütz­te den Vorstoß. Der Demokrat Chris Coons erklärte: „Fast 10 000 Soldaten aus Deutschlan­d abzuziehen, ohne Absprache mit der deutschen Regierung und unseren anderen europäisch­en Verbündete­n, macht Amerika kein bisschen sicherer.“Die Demokratin Jeanne Shaheen erklärte, die Truppenprä­senz in Deutschlan­d sei im beiderseit­igen Interesse. Auch im Repräsenta­ntenhaus gibt es sowohl bei Republikan­ern als auch bei Demokraten Widerstand gegen die Abzugsplän­e.

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