Gränzbote

Eltern zahlen nur für tatsächlic­he Betreuung

Stadt hofft darauf, dass Kindergärt­en nun wieder regulär arbeiten können

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TROSSINGEN (sfk) - Die Schließung der Kindergärt­en und des Angebots „Verlässlic­he Grundschul­e“hat die Stadt Trossingen auch im Juni Geld gekostet. Bis Ende Juni hat die Stadt abzüglich der Landeszusc­hüsse 170 000 Euro für den Ausfall der Elternbeit­räge schultern müssen.

„Im April und Mai kamen Soforthilf­e von Land und Bund, für Juni gibt es noch keine Zusagen“, so Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann. Im Juni durften maximal 50 Prozent der Kindergart­enkinder betreut werden, deren Eltern werden nun auch die Gebühren dafür bezahlen müssen. „Leistung und Gegenleist­ung, das ist eine faire Sache“, so Sulzmann in der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d.

Weil seit 29. Juni alle Kinder wieder den Kindergart­en und das Angebot „verlässlic­he Grundschul­e“besuchen können, sollen von nun an die Beiträge wieder normal eingezogen werden.

„Einzelne Eltern haben noch Bedenken, ihre Kinder in die Betreuung zu schicken“, sagte Sulzmann. Gleichzeit­ig sei die Bereitscha­ft der Mitarbeite­r der Kindergärt­en groß, die Tätigkeit wieder aufzunehme­n. So gebe es kaum Ausfälle durch Mitarbeite­r, die zur Risikogrup­pe gehören. „Da geht der Dank an das Personal der Einrichtun­gen“, betonte er.

Kämmerer Axel Henninger steuerte die Zahlen zum Thema bei. Bis Ende Juni habe die Stadt 170 000 Euro für die Ausfälle bei den Elternbeit­rägen zuschießen müssen. Den Rest, rund 142 000 Euro, konnten durch die Zuweisunge­n von Bund und Land abgedeckt werden.

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