So sauber und sicher ist der Friedhof
Ein Leser beschwert sich über Hundehalter und Fahrradfahrer auf dem Gelände
TUTTLINGEN - Hundekot auf den Grünflächen und gefährliche Fahrmanöver auf den Wegen zwischen den Gräbern: Ein Leser unserer Zeitung hat sich in einem Telefonat mit der Redaktion darüber beschwert.
Hundehalter würden ihre Tiere auf dem Tuttlinger Friedhof ihre Hinterlassenschaften verrichten lassen – zum Teil sogar auf den Gräbern. Zudem rasen ihm zufolge Fahrradfahrer über das Gelände und gefährden dadurch andere Besucher. Die zuständige Verwaltung tue nichts dagegen. Die Stadt weist diesen Vorwurf allerdings zurück.
„Davon wissen wir nichts“, sagt Stadtsprecher Arno Specht auf Nachfrage unserer Zeitung. Ihm zufolge kümmern sich zwei Gärtnereien aus Tuttlingen um die Pflege des
Friedhofs. Den Gärtnern sei bislang keine übermäßige Verdreckung des Geländes durch Hunde aufgefallen.
An den Eingängen des Friedhofs hängen Plastikbeutel, in denen Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Tiere selbstständig entsorgen sollen. Diese werden laut der Stadt auch genutzt. Den Dreck verursachen laut Specht vielmehr andere Verursacher: Füchse. „Die schleichen sich ab und zu bei Nacht auf das Gelände und verrichten ihr Geschäft. Dagegen kann man leider nichts machen“, teilt der Stadtsprecher mit.
Fahrradfahren indes ist auf dem Friedhof verboten. „Eigentlich sollten die Fahrer absteigen und ihre Räder schieben“, sagt Specht. Hin und wieder komme es trotzdem vor, dass jemand den Friedhof als Abkürzung zwischen der Tuttlinger Innen- und Oststadt benutze und mit seinem Rad zwischen den Gräbern entlangrase.
Specht geht davon aus, dass dieses Problem sich von selbst lösen wird, sobald der neue Radweg zwischen dem Uhland-Park und dem Koppenland fertiggestellt ist. Voraussichtlich ist damit noch in diesem Jahr zu rechnen.