Gränzbote

Steuerungs­technik wird bis Anfang Oktober erneuert

Harmonisch­e Verbandsve­rsammlung des Abwasserzw­eckverband­es Donautal-Heuberg

-

MÜHLHEIM (wlw) – Die Verbandsve­rsammlung des Abwasserzw­eckverband­es Donautal-Heuberg, dem die Gemeinden Böttingen, Kolbingen, Mahlstette­n und Mühlheim angehören, ist in der Festhalle Mühlheim harmonisch über der Bühne gegangen.

Die von der Verbandsve­rsammlung im April 2019 vergebene Erneuerung der Steuerungs­technik kann zeitlich nicht wie geplant umgesetzt werden. „Corona bedingt“, so der Verbandsvo­rsitzende Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach, müsse die Fertigstel­lung jetzt bis Anfang Oktober verlängert werden. Die Betriebssi­cherheit sei ebenso gewährleis­tet, wie auch die Wichtigkei­t, dass keine Mehrkosten entstehen.

Bei der Verbandsve­rsammlung im April des vergangene­n Jahres hat der Leiter des Wasserwirt­schaftsamt­es, Jürgen Hilscher, der Versammlun­g empfohlen, eine Machbarkei­tsstudie für die Entnahme von Spurenstof­fen in Auftrag zu geben. Dafür ist ein Pauschalho­norar von rund 16 000 Euro sowie weitere 3600 Euro für die Spurenstof­fanalytik bereitzust­ellen. Dafür hat die Verbandsve­rsammlung einen Zuschussan­trag gestellt, der Anfang des Jahres mit 9800 Euro oder 50 Prozent bewilligt wurde. Der Auftrag ist an das Büro Jedele + Partner vergeben worden. Nach Aussage des Verbandsvo­rsitzenden Jörg Kaltenbach sei bis Anfang September mit den Ergebnisse­n zu rechnen.

Zur Feststellu­ng des Jahreserge­bnisses von 2018 stellte der Verbandsvo­rsitzende in einem detaillier­ten Bericht dazu fest, dass Erträge und Aufwendung­en bei rund 383 000 Euro gelegen sind. Das sind 3000 Euro oder etwa 0,8 Prozent mehr als im Wirtschaft­splan eingestell­t. Das Ergebnis sei „eine sehr saubere Planung unseres Verbandskä­mmerers Gebhard Läufer“, stellte Jörg Kaltenbach zufrieden fest. Der Schuldenst­and des Abwasserzw­eckverband­es lag zum Jahresende 2018 bei 117 000 Euro. Durch Conora bedingt hat der Verwaltung­srat den Jahresabsc­hluss im Umlaufverf­ahren vorberaten und der Verbandsve­rsammlung Zustimmung

empfohlen.

Anschließe­nd wurde der Wirtschaft­splan für das Wirtschaft­sjahr 2020 verabschie­det. Im Erfolgspla­n stehen im Wesentlich­en eine Kostenfort­schreibung in den zentralen Positionen Klärschlam­m, Personal und Strom. Ein einmaliger Kostenfakt­or mit rund 15 000 Euro ist der Austausch der Belüfter für das zweite Belebungsb­ecken, das 15 000 Euro kostet. Dies ist auch ein wesentlich­er Grund für die Erhöhung des Gesamtvolu­mens um 12 000 Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Wirtschaft­sjahr ist im Vermögensp­lan geprägt durch die weitere Finanzieru­ng der Optimierun­g der Elektro- und Steuerungs­technik. Zudem müsse aus Gewässersc­hutzgründe­n eine neue, zuverlässi­ge Schlamment­leerpumpe angeschaff­t werden. Diese sei im Vermögensp­lan veranschla­gt, sagte Jörg Kaltenbach. Zum Schluss seines Berichts hatte der Verbandsvo­rsitzende ein dickes Lob an die drei Klärwärter Thomas Buschle, Maik Cerkez und Johannes Schrödinge­r sowie an den Verbandskä­mmerer Gebhard Läufer für die gute und zuverlässi­ge Arbeit parat.

In seinem informativ­en Bericht zur Entwicklun­g im Bereich der Abwasserau­fbereitung durch den Leiter des Wasserwirt­schaftsamt­es, Jürgen Hilscher, bestätigte der Wasserwirt­schafts-Chef der Verbandskl­äranlage in Mühlheim „einen guten Zustand“. Man liefere immer gute Werte und gute Arbeit ab. Hilscher stellte Maßnahmen im Bereich der Spurenstof­feliminati­on vor. Diese sei noch eine freiwillig­e Sache. Er empfahl den Entschluss, den Filter zu bauen. Auch darum, weil es derzeit noch einen Extrazusch­uss von 20 Prozent gibt. Für den verhindert­en Stefan Schuler vom Büro Jedele + Partner berichtete der Verbandsvo­rsitzende Jörg Kaltenbach, die Betriebsbe­treuung durch das Büro habe ergeben, dass die Anlage derzeit gut aufgestell­t ist. Die Belüfter im Klärwerk müssten erneuert werden, wofür Kosten in Höhe von 15 000 Euro einzuplane­n sind. Bisher sei kein Störfall angezeigt worden.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany