Gränzbote

Dreierpack sorgt für guten Einstand

Langstreck­enserie: Greenlion Motorsport­team belegt auf dem Lausitzrin­g Rang zwei

- Von David Zapp

LAUSITZRIN­G/TUTTLINGEN - Mit Platz zwei in ihrer Klasse hat das Greenlion Motorsport­team auf dem Lausitzrin­g einen guten Einstand in die verkürzte Saison der Langstreck­enserie NES 500 gefeiert. Der Piloten-Dreierpack Sebastian Sommer, Christian Ladurner und der Neuen im Bunde, Nils Mierschke, fuhr im Gesamtklas­sement auf den vierten Rang.

„Wir sind sehr zufrieden. Nix ist kaputt gegangen, wir haben alles aus unseren Möglichkei­ten herausgeho­lt“, sagt Sebastian Sommer nach dem Rennen in der Lausitz. Auch Teamkolleg­e Christian Ladurner war spürbar erleichter­t über den positiven Aufgalopp, da wegen der Corona-Krise der Start bei der Langstreck­enserie lange Zeit auf der Kippe stand. „Wir hätten nicht an den Start gehen können, wenn unsere Sponsoren nicht hinter uns gestanden wären“, sagt Ladurner.

Von sieben Teams in der Klasse NES-8 musste das Greenlion-Team auf dem Lausitzrin­g nur einem Team den Vortritt lassen. „Es fahren zwei Profiteams mit. Eines davon haben wir immerhin mit großem Vorsprung hinter uns gelassen“, resümiert Sommer und Ladurner ergänzt: „Und zu denen hat nicht viel gefehlt.“Von der Startposit­ion vier war das Team mit Ladurner gestartet. Beim zweiten Stint verlor das Fahrzeug mit Fahrer Nils Mierschke deutlich an Zeit. Drei bis vier Sekunden pro Runde war das Auto plötzlich langsamer. „Nach einem Reset der Steuerungs­software lief das Auto dann aber wieder normal“, so Ladurner. Einen Softwarefe­hler hatte das Team ausgemacht, an der Leistung des Neuen im Team hatte es nicht gelegen, betonen Sommer und Ladurner. „Nils Mierschke hat im Training etwas mehr Zeit im Auto bekommen, um sich einzufahre­n. Dabei hat sich herausgest­ellt, dass wir alle drei ungefähr gleich schnell sind“, sagt Sommer, der den vorletzten Stint ohne Probleme fuhr.

Mierschke absolviert­e den letzten Stint und konnte sogar noch Tempo rausnehmen, da Position zwei mit großem Vorsprung ungefährde­t schien und das führende Fahrzeug nicht mehr einzuholen war. „Dann haben wir es sicher nach Hause gefahren“, so Sommer.

„Wir sind optimistis­ch, dass wir an den führenden Teams im Gesamtklas­sement

dranbleibe­n können. Es fehlte nicht viel“, erklärte Sommer. Denn das allzu dichte Fahrerfeld mit zahlreiche­n langsamere­n Fahrzeugen kostet das Greenlion-Team bei Überrundun­gen und Überholman­övern viel Zeit. Ab dem kommenden Rennen soll mit einem eigenen Starterfel­d für die niederen Klassen entzerrt werden. Das Platzprobl­em sei bereits beim Qualifying nahezu unzumutbar gewesen. „Wir hatten lediglich eine freie Runde zur Verfügung, um eine schnelle Zeit zu fahren“, klagt Sommer.

„Es hat sehr gut zwischen uns drei Fahrern gepasst. An ein paar Stellschra­uben

müssen wir beim Boxenstopp noch nachbesser­n. Da waren wir ein paar Sekunden drüber“, analysiert Ladurner. Coronabedi­ngt waren zwei Mechaniker weniger in der Box zugelassen.

Sowieso sei die Atmosphäre ohne Fans an der Strecke „komisch“gewesen, gibt Ladurner zu. „Jedes Team blieb für sich in der Box. Das ganze Renngesche­hen so ganz ohne Kontakt zu den Teams, Fans und Besuchern war viel anonymer. Mir haben die Gespräche mit den anderen Teams und Kollegen gefehlt“, sagt Ladurner.

Weiter geht es am 25./26. September auf dem Sachsenrin­g.

 ?? FOTO: GREENLION MOTORSPORT­TEAM ?? Der Piloten-Dreierpack um Christian Ladurner (Dritter von links), Nils Mierschke(Fünfter von links) und Sebastian Sommer (Vierter von rechts) mit seinem Greenlion Motorsport­team und dem Seat Leon Cupra beim Saisonauft­akt der NES-500Serie auf dem Lausitzrin­g.
FOTO: GREENLION MOTORSPORT­TEAM Der Piloten-Dreierpack um Christian Ladurner (Dritter von links), Nils Mierschke(Fünfter von links) und Sebastian Sommer (Vierter von rechts) mit seinem Greenlion Motorsport­team und dem Seat Leon Cupra beim Saisonauft­akt der NES-500Serie auf dem Lausitzrin­g.

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