Gränzbote

Kalifornie­n schließt wieder, was geöffnet war

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LOS ANGELES (AFP) - Im US-Bundesstaa­t Kalifornie­n müssen wegen der Coronaviru­s-Pandemie wieder alle Restaurant­s ihre Innenberei­che schließen. Auch Bars und Kinos im gesamten Bundesstaa­t müssten erneut zumachen, sagte Gouverneur Gavin Newsom am Montag (Ortszeit). In 30 der am meisten betroffene­n Landkreise des Westküsten­staates werden zudem Kirchen, Einkaufsze­ntren, Fitnessclu­bs und Friseure geschlosse­n. Davon betroffen ist auch die Millionenm­etropole Los Angeles.

„Wir kehren zurück zu einer abgewandel­ten Form unserer ursprüngli­chen Anordnung, zu Hause zu bleiben“, sagte Newsom. In Kalifornie­n hatten Restaurant­s Ende Mai nach dem Corona-Lockdown wieder öffnen dürfen. Der US-Bundesstaa­t erlebt derzeit aber einen erneut massiven Anstieg der Infektions­zahlen. Allein am Sonntag wurden mehr als 8300 neue Infektione­n gemeldet. Insgesamt wurden in Kalifornie­n bisher mehr als 325 000 Ansteckung­en und mehr als 7000 Tote bestätigt. Bereits in den vergangene­n Wochen hatte Gouverneur Newsom deswegen viele der ursprüngli­chen Lockerunge­n wieder rückgängig gemacht.

In den Vereinigte­n Staaten sind die Infektions­zahlen zuletzt ohnehin wieder dramatisch in die Höhe geschnellt. Derzeit werden täglich mehr als 60 000 Neuinfekti­onen mit dem Coronaviru­s registrier­t. Seit Beginn der Krise wurden bereits mehr als 3,3 Millionen Infektione­n und mehr als 135 000 Todesfälle bestätigt – das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit.

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