Stadt will mehr für den Klimaschutz tun
Als Reaktion auf Forderungen von „Fridays for Future“
TUTTLINGEN (pm) - Mehr Photovoltaik, nachhaltige Beschaffung, noch bessere Energiestandards bei öffentlichen Gebäuden und ein Klimaschutzpreis – gleich mehrere Maßnahmen für mehr Klimaschutz empfiehlt der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats laut einer Pressemitteilung der Stadt Tuttlingen.
Mit dem Paket an neuen Projekten reagiere die Stadt auf die Forderungen von „Fridays for Future“, die die jungen Klimaschützer an Oberbürgermeister Michael Beck übergeben hatten. Neun Forderungen standen in dem Katalog, Beck hatte damals zugesagt, diese in den Gemeinderat zu bringen. Die Vorlage, die nun zur Diskussion stand, greife diese auf und untermauere sie mit konkreten Vorschlägen, die nun einstimmig vom Ausschuss so empfohlen wurden.
Demnach wird die Stadt unter anderem
bei Beschaffungen künftig auch nach Kriterien der Nachhaltigkeit entscheiden.
städtische Gelder nachhaltig und ethisch anlegen.
öffentliche Gebäude mit Photovoltaik ausstatten und Vorschläge erarbeiten, wie dies auch bei privaten Bauten durchgesetzt werden kann.
bei Bauvorhaben die vorgeschriebenen Energiestandards um 20 Prozent übersteigen.
einen städtischen Klimaschutzpreis ausloben.
Außerdem werde der Gemeinderat im Herbst im Rahmen einer Klausurtagung ein nachhaltiges Mobilitätskonzept erarbeiten, das unter anderem den Radverkehr weiter stärken solle.
OB Beck erinnerte daran, dass Tuttlingen bereits 1993 dem Klimabündnis der Städte beitrat. Die jetzt empfohlenen Maßnahmen seien eine konsequente Fortsetzung früherer Projekte. Unter anderem werde bereits der Energieverbrauch städtischer Gebäude mehr als halbiert.