Gränzbote

Kanalhydra­ulik wird in Neuhausen verbessert

Dritter Baustein für den Hochwasser­schutz

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NEUHAUSEN OB ECK (wr) – Der Neuhauser Gemeindera­t hat in der öffentlich­en Gemeindera­tssitzung die Kanalerneu­erungsmaßn­ahmen und Erschließu­ngsmaßnahm­en in Neuhausen ob Eck bis zum Jahr 2023 festgelegt.

Nachdem die ersten beiden Bausteine, das Regenüberl­aufbecken (RÜB) und das Regenrückh­altebecken (RRB), fertiggest­ellt sind, konnten nun als dritter Baustein des Gesamtkonz­eptes zum Hochwasser­schutz die „Verbesseru­ngen der Kanalhydra­ulik“mit der Kanalaufdi­mensionier­ung und Austausch von Kanälen in der Kerngemein­de Neuhausen ob Eck bis 2023 festgelegt werden.

Der Verwaltung liegt eine Förderzusa­ge in Höhe von 864 000 Euro vor. Bürgermeis­ter Hans-Jürgen Osswald sagte, dass dies einmalig in BadenWürtt­emberg sei, da Kanalaufdi­mensionier­ung und Austausch von Kanälen keine Förderschw­erpunkte seien. Ingenieur Immo Gerber vom Ingenieurb­üro Itr aus Neuhausen ob Eck stellte detaillier­t die weitere Vorgehensw­eise bis Mitte 2023 vor. Die Kanalerneu­erung und Sanierung der Gehwege in der Stockacher Straße sollte in der Prioritäte­nliste erst nach den Bauabschni­tten im Baugebiet

„Im Morgen II“mit der Verlegung eines Abwasserka­nals und Anschluss in der Südstraße erfolgen. Dadurch könnte mit der Erschließu­ng eines weiteren Bauabschni­ttes des Baugebiete­s „Im Morgen II“bereits im kommenden Jahr begonnen und 24 Bauplätze unabhängig von der Kanalverle­gung erschlosse­n werden. Allerdings müssten noch zwei Privatgrun­dstücke als Bauerwartu­ngsland erworben werden.

Ein weiterer Vorteil, die Kanalerneu­erung im Langen Grund und Bereich der Metzentals­traße vor der Erneuerung der Kanäle in der Stockacher Straße vorzuziehe­n, sei es, so Osswald, dass die dortigen Anwohner bei Starkregen nicht „absaufen“.

Die vom Ingenieurb­üro Itr vorgenomme­ne Kostenschä­tzung aller Kanalerneu­erungsund Sanierungs­maßnahmen einschließ­lich der Gehwegerne­uerung in der Stockacher Straße liege bei insgesamt 3,92 Millionen Euro. Der Gemeindera­t stimmte der Vergabe der Planungsle­istungen für alle Bauabschni­tte an das Ingenieurb­üro Itr zum vorläufige­n Gesamtprei­s von 403 000 Euro zu. Der alternativ­en Baulanders­chließung im Baugebiet „Im Morgen II“stimmte der Gemeindera­t ebenfalls einstimmig zu.

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FOTO: WINFRIED RIMMELE Nach Fertigstel­lung des Regenüberl­aufbeckens und des Regenrückh­altebecken­s geht es nun um die Dimensioni­erung der Kanalhydra­ulik.

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