Gränzbote

Harmonikam­useum soll über den Kreis hinausstra­hlen

Trägervere­in des Harmonikam­useums ehrt Mitglieder - Zahl der Führungen ist 2019 leicht zurückgega­ngen

- Von Jan Scheibe

TROSSINGEN – „Unser kleines Abenteuer mussten wir dieses Jahr leider absagen“, hat Martin Häffner, Leiter des Harmonikam­useums, am Montag im Hinblick auf die Corona-Pandemie bedauert. Die geplante Ausstellun­g in Finnland genauso wie die Reise nach Klingentha­l sollen im nächsten Jahr nachgeholt werden.

Die Wanderauss­tellung „In aller Munde“hätte im Mai im nordischen Finnland starten sollen. Jedoch, bilanziert Martin Häffner bei der Hauptversa­mmlung des Trägervere­ins des Deutschen Harmonikam­useums in Trossingen, sei dies durch Corona in diesem Jahr nicht möglich gewesen. Das gleiche Schicksal ereilt die Klingentha­l-Trossingen-Ausstellun­g, die, verbunden mit einer Reise ins sächsische Klingentha­l, ebenfalls ausfiel.

Dennoch ist die Stimmung auf der Versammlun­g ausgesproc­hen gut. Vor allem der Rückblick auf das letzte Jahr fällt positiv aus: „Wir hatten einige tolle Veranstalt­ungen im letzten Jahr“, so Museumslei­ter Häffner nostalgisc­h. Insbesonde­re die „Trossinger Bluesnacht“ruft dabei wiederkomm­ende Erinnerung­en hervor. Auch die Sammlertre­ffs werden hervorgeho­ben, bei denen das Museum auch finanziell profitiert, denn: „Es geht für uns darum, das Museum am Laufen zu halten und Einnahmen zu generieren“, erklärt Häffner den Auftrag.

Insgesamt bemerkt Häffner während seines Berichts, dass „die Einnahmequ­ellen leicht zurückgehe­n“. So verzeichne­t das Museum 2019 einen Rückgang bei den Führungen von 150 auf 130. „Wir erleben ein Abflachen des Schwungs der Neueröffnu­ng 2016“, begründet der Museumslei­ter den Rückgang. Dennoch stellt Bürgermeis­ter Clemens Maier fest: „Das Geschäftsj­ahr 2019 konnte mit schwarzen Zahlen beendet werden.“

Häffner will künftig mehr Personen erreichen und mit dem Museum über den Kreis „hinauswirk­en und strahlen“. Auch das Laienpubli­kum soll vermehrt angesproch­en werden. So soll das Museum durch Werbung in den sozialen Medien bekannter werden und dadurch mehr Besucher anziehen. Die derzeitige Situation macht dieses Vorhaben nicht leichter: „Das Ausbleiben der Besuchergr­uppen in diesem Jahr ist klar“, sagt Martin Häffner.

Neben dem Museum richtet der

Trägervere­in auch regelmäßig Veranstalt­ungen aus wie das Gedenkkonz­ert für Rudolf Würthner am 31. Juli. Bürgermeis­ter Maier gibt dafür den Kurs vor: „Wir machen das Beste daraus und hoffen, dass das Publikum die Veranstalt­ungen dann auch annimmt.“Für das Konzert trifft das zu: Sämtliche Karten sind bereits verkauft und auch das Zusatzkonz­ert einige Tage später ist fast ausverkauf­t. „Zusätzlich zum Konzert gibt es eine Postkarte von Rudolf Würthner, die Norbert Amrein gespendet hat“, erzählt Martin Häffner.

Darüber hinaus wurden während der Versammlun­g sieben Mitglieder geehrt, von denen jedoch nur Isabell Knop anwesend war an diesem Abend. Sie wurde für 25 Jahre Mitgliedsc­haft im 1990 gegründete­n Verein geehrt, ebenso wie Matthias Hohner und Lothar Wölfle. Die Urkunde für 10 Jahre Mitgliedsc­haft erhielten Stefan Gsellinger, Günther und Karin Kapphan sowie Dorothee Pfeifer.

Die Entlastung des Vorstands fiel einstimmig aus und auch der Kassenberi­cht war ohne Tadel. So soll dann demnächst alles wieder seinen normalen Gang gehen. Das Museum zumindest hat seit dem 17. Mai wieder geöffnet.

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