Kelpin übt Kritik an Wahl
Bürgermeisterkandidat reicht Stellungnahme ein
IMMENDINGEN (sz) - Zu unserer Berichterstattung über den Ausgang der Bürgermeisterwahl in Immendingen vom Montag, 13. Juli, hat sich nun Kandidat Torsten Kelpin per Brief geäußert. Er schreibt: „Weil die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent liegt, fehlt genau genommen die Mehrheit. Es mangelte dann an der Motivierung der Bürger. Das überzeugt nicht.“
Weiter übt er Kritik an bisherigen kommunalpolitischen Entscheidungen. „Für die bloße Übernahme der Hugger-Projekte gilt das gleiche.“Daimler behalte sein Problem der automobil fixierten Krisenanfälligkeit. Er führt als Beispiel den geplanten Stellenabbau des Autobauers an. Zudem schreibt er: „Künftige Energieoptimierungsund -sparprogramme werden seinen S(aurier) – wie auch den SUV-Karossen noch deftig zusetzen.“Auch in Bezug auf die Umgehungsstraße, das Bahnhofs-Areal und die Nutzung von Flächen äußert er sich: Sie verlagere den Lärm nur in Gebiete, „wo morgen Wohnungen stehen (könnten), und verbraucht weitere Flächen. Das Bahnhofsareal dürfte noch sehr benötigt werden, weil der Transport per Straße bereits heute an seine Grenzen stößt, weswegen die EU die Schiene mehr einbeziehen will. Diese erwartbare Verkehrsund Transportwende zu ignorieren ist kurzsichtig.“Weiter schreibt er: „Ebenso im Hau-RuckVerfahren 28 Hektar für weitere Wirtschaftsansiedlung zu verplanen. Einige Gemeinden des Kreises verfügten so im Nu über keine eigenen Flächen mehr.“
Zudem merkt er an, dass seine alternative Bewerbung „sehr deutlich eine ökologische Korrekturabsicht, die auch den Hugger-Kurs betreffen muss“, zeigte und damit auch die Motivation für die Bewerbung klarstellte.