Löschangriff und Technische Hilfsleistung: Feuerwehr probt wieder für den Ernstfall
Juli statt März: Immendinger Kameraden rüsten sich nach Corona-Zwangspause für mögliche Einsätze
IMMENDINGEN - Die Pause hat lange gedauert, aber jetzt dürfen sie wieder üben: Die Abteilung Immendingen, eine von insgesamt vier Abteilungen der Gesamtfeuerwehr der Gemeinde, hat ihre Proben nach den Restriktionen durch Corona wieder aufgenommen. Immer noch wirken sich die gesetzlichen Einschränkungen aber auf die Probenarbeit aus.
„Normalerweise beginnen wir mit unseren Proben im März", erklärt der Immendinger Abteilungskommandant Winfried Heitzmann. Weil aber genau zu diesem Zeitpunkt die ersten Corona-Warnungen herausgingen, mussten die Kameraden zunächst abwarten und konnten nicht zu den gewohnten Proben am Montag antreten. Inzwischen habe er mit dem Tuttlinger Kreisbrandmeister Andreas Narr Gespräche geführt und von dort grünes Licht bekommen, so Heitzmann (wir haben berichtet).
„Wir können allerdings nicht gemeinsam proben, denn derzeit ist unsere Abteilung mit 43 Feuerwehrmännern und -frauen so groß wie bisher noch nie“, erklärt Heitzmann. Geübt wird in drei Gruppen zu je rund neun Männern/Frauen. Laut Heitzmann galten bei den ersten Proben nach Corona drei verschiedene Übungsannahmen: Eine der Gruppen probte einen Löschangriff bei einem Brand. Ein weiteres Feuerwehrteam übte die technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall. Schließlich nutzte eine dritte Gruppe das Wechselladerfahrzeug der Immendinger Feuerwehr, um ebenfalls eine technische Hilfeleistung zu proben.
Dafür, dass es die ersten Proben des Jahres 2020 waren, bleibt den Immendinger Feuerwehrleuten nicht mehr viel Zeit, bis sie bereits wieder in die Sommerpause gehen. Aktuell sind es nun nur noch zwei Probenabende, die auf dem Plan stehen, bevor die Sommerferien beginnen. Erst danach wird in Immendingen an den Montagen wieder geübt.