Tuttlingen ist für den Ernstfall gerüstet
Bedarf ist gedeckt: Am Standort Tuttlingen arbeiten insgesamt 25 Notärzte
TUTTLINGEN (lik) - Tuttlingen hat zwei neue Notärztinnen. Seit kurzer Zeit verstärken Dr. Jessica Fricker und Dr. Kristina Mazur das Notärzteteam für den Landkreis Tuttlingen. Insgesamt sind am Standort Tuttlingen 25 Notärzte im Einsatz. „Damit ist der Bedarf an Notärzten aktuell gut abgedeckt“, sagt Aline Riedmüller, Pressesprecherin des Klinikums Landkreis Tuttlingen. „Um leistungsfähig zu bleiben, ist es entscheidend, permanent neue Notärzte zu gewinnen, sie auszubilden und auch unsere Notärzte an den Standorten zu halten“, ergänzt sie. Deshalb seien auch Stellenausschreibungen nicht unbedingt einem akuten Notarztmangel zuzuschreiben. Die beiden Neuzugänge im Team haben ihre Notarztausbildung frisch abgeschlossen. Schon seit 2018 arbeitet Dr. Jessica Fricker in der Medizinischen Klinik Tuttlingen und ist angehende Fachärztin für Innere Medizin. Auch Dr. Kristina Mazur ist in Tuttlingen keine Unbekannte: Sie arbeitet bereits seit 2015 als Fachärztin für Anästhesiologie im Klinikum. „Beide Ärztinnen können sowohl vom Standort Tuttlingen wie auch vom Standort Spaichingen Einsätze fahren, um Menschen, die in medizinische Notlagen geraten sind, schnell und professionell zu helfen“, freut sich der Personalleiter des Klinikums, Oliver Butsch.
Um Notarzt zu werden, ist eine zusätzliche Weiterbildung nötig: „Diese beinhaltet vor allem die Erkennung drohender oder eingetretener Notfallsituationen und die Behandlung von Notfällen sowie die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung akut bedrohter Vitalfunktionen“, erklärt Riedmüller. Zwei Jahre Weiterbildung sind dafür notwendig. Innerhalb dieser Zeit müssen die angehenden Notärzte ein halbes Jahr auf einer Intensivstation tätig sein. Riedmüller: „Erst nach einem 80-stündigen Weiterbildungskurs und anschließenden 50 Notarzteinsätzen unter Anleitung eines erfahrenen Notarztes darf der Arzt eine entsprechende Prüfung ablegen.“