Gränzbote

Einen guten weiteren Weg

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Wo man hinschaut, entdeckt man sie, die Abschiede. Es gibt sie in vielfältig­ster Form. Mancher denkt zuallerers­t an das Abschiedne­hmen am Grab. Und selbst dieses Abschiedne­hmen kann so unterschie­dlich sein. Beim einen sanft und friedlich, beim anderen verbunden mit furchtbare­m Schmerz. Abschiede haben es in sich. Doch Moment, passt dieses Thema nicht eher in die dunklere Jahreszeit? Mitten im Sommer das Thema Abschied? Zum einen fragt der Tod nicht nach der Jahreszeit. Zum anderen gibt es jederzeit auch die vielen anderen Formen von Abschied, welche je nach Anlass mit entspreche­nden Gefühlen verbunden sind. Für Kim endet z.B. wie für viele andere Kinder die Kindergart­enzeit, für Clara geht dagegen die Schulzeit zu Ende. Die Studentin nimmt Abschied von der Uni, ein Verwandter von ihr nimmt gar Abschied aus dem Berufslebe­n. Marc steht vor dem Junggesell­enabschied, ein anderer dagegen verabschie­det sich mit Geschrei von seiner Familie. Und auf dem Heuberg füllt ein Pfarrer demnächst Umzugskart­ons, weil er nach nahezu 16 Jahren Abschied von seinen sechs Gemeinden nimmt und in der Nähe von Ulm eine neue Stelle antritt. Da dieser Pfarrer, der Schreiber dieser Zeilen, vor seiner Ankunft auf dem Heuberg im Jahr 2004 als Pilger auf dem Jakobusweg unterwegs war, kommen derzeit immer wieder besondere Erinnerung­en an diesen Weg. Wie sehr einem beim Wandern und Pilgern

(Leibold), So, 9.45 Uhr Ev.-method. Immanuelsk­irche, Gottesdien­st, mit Pastorin Hornberger + Boxenstopp f. Kinder, So, 10.30 Uhr

Evang. Freikirchl­iche Gemeinde, Baptisten, Gottesdien­st, mit Kindergott­esdienst, So, 10 Uhr

Ev. Stadtkirch­e, Gottesdien­st (Blum), So, 11 Uhr, Gottesdien­st zur Ordination von Jael Berger, So, 15 Uhr

Ev. Versöhnung­skirche, Gottesdien­st (Gebert), So, 11 Uhr

Wurmlingen

Ev. Erlöserkir­che,

So, 9.45 Uhr

Gottesdien­st (Gebert), doch die Landschaft ans Herz wächst. Es war manchmal ein richtig schweres Loslassen und Abschiedne­hmen, wenn es von einem Landstrich in einen anderen überging. Relativ oft musste ich an solchen Übergängen stehen bleiben. Teils habe ich lange zurückgesc­haut, manchmal sogar in die Gegend hinein gewunken und oftmals vor dem Weitergehe­n diesen Flecken liebgeword­ener Erde gesegnet – um mich dann mutig und manchmal auch mit Zögern und Unsicherhe­it auf das Neue einzulasse­n. Was für ein passendes Bild für die jetzige Situation. Wie viele Erinnerung­en kommen im Blick auf all die Jahre seit November 2004. Wie sehr ist mir die Gegend und darüber hinaus wie sehr sind mir die Menschen hier ans Herz gewachsen! Sie sind es, auf die ich jetzt schaue, die ich im Stillen segne, denen ich zuwinke und denen ich das Allerbeste wünsche. Um dann weiterzuzi­ehen… den Pilgerweg fortzusetz­en. Ganz gleich ob wir ein ganzes Leben lang am gleichen Ort verbringen oder uns immer mal wieder auf den Weg machen, eines eint. Der Kirchenlie­ddichter und Seelsorger Gerhard Tersteegen sagt es so: „Ein Tag, der sagt dem andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit. O Ewigkeit, so schöne, mein Herz an dich gewöhne, mein Heim ist nicht in dieser Zeit.“– Einen guten Weg unter dem Segen Gottes und irgendwann eine glückliche Ankunft und sehr gern ein Wiedersehe­n!

Kirchen in Trossingen

Trossingen

Rathauspla­tz, Ökumenisch­e Open-AirGottesd­ienst (abgesagt), So

Kirchen in Tuttlingen

Tuttlingen

Neuapostol­ische Kirche, Gottesdien­st, So, 9.30 Uhr, Gottesdien­st, Mi, 20 Uhr Weitere Religionsg­emeinschaf­ten Schwenning­en

Sophienkir­che im alten Schwenning­er Friedhof, https://christenge­meinschaft.de/gemeinden/villingen-schwenning­en/gottesdien­ste

Spaichinge­n

Adventgeme­inde, Gottesdien­st - Bibelgespr­äch, Vierteljah­resstudium „Freunde für Gott gewinnen“, Sa, 9.30 Uhr, Gottesdien­st, (Kolpingstr­aße 14: S. Schwenger); oder Livestream­s: https://www.hopechanne­l.de/tv/live, Sa, 10.30 Uhr

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