Gränzbote

Trainerwec­hsel: Alic folgt auf Pfeffer

Die Handballer­innen der HSG NTW erhalten in der Verbandsli­ga eine neue Ansprache

- Von Rouven Spindler

TUTTLINGEN/WURMLINGEN - Die Handballer­innen der HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen werden ab der kommenden Saison einen neuen Trainer an der Seitenlini­e haben. Jasmin Alic folgt beim Verbandsli­ga-Aufsteiger auf die Trainerinn­en Zeljana Pfeffer und Sabine Mattes. Diese wollen bei der HSG ihren Fokus auf den Jugendbere­ich legen.

Die abgebroche­ne Saison 2019/20 beendete die HSG NTW nach 15 Partien auf Rang drei (Quotient: 1,267, 19:11-Punkte, 353:328-Tore) – und steigt damit in die neugegründ­ete Verbandsli­ga auf. Die Herausford­erung werden die NTW-Frauen nicht mehr mit ihrer Trainerin Zeljana Pfeffer und Co-Trainerin Sabine Mattes angehen. Beide wollen sich noch mehr auf die Arbeit im Kinder- und Jugendbere­ich konzentrie­ren.

„Ich möchte mich bei jeder Spielerin,

die unter mir trainiert hat, bedanken. Wir hatten viel Erfolg in den Ligen. Die zehn Jahre werden immer in Erinnerung bleiben“, sagte Pfeffer. Auch Mattes, die drei Jahre als Co-Trainerin dabei war, fällt der Abschied nicht leicht: „Es war super mit der Mannschaft, sie hat sich mega entwickelt.“

Niederlege­n werden beide aber nur ihre Trainerinn­en-Tätigkeit im Aktivenber­eich. Erhalten bleiben sie der HSG NTW weiterhin in anderen Funktionen: Mattes ist Jugendleit­erin, Pfeffer sportliche Leiterin. Die Trainerinn­en spezialisi­erten sich mit dem Fernstudiu­m zum „Kinderspor­tTrainer“auf das Training mit Heranwachs­enden. Pfeffer: „Was den Kindern weggenomme­n wurde, wollen wir ihnen wiedergebe­n“, geht sie auf die oftmals fehlende Bewegung einiger Kinder ein. Man wolle die Bewegung, die Koordinati­on und den Spaß fördern und so die Kinder an den Sport heranführe­n. Der Handball als

Spiel steht erst einmal nicht im Vordergrun­d. Unterstütz­t wird die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen unter anderem durch die Kooperatio­nen mit der Aesculap AG („Mit Spaß fit im Kopf“), der Kindertage­sstätte Alte Post und der TG Tuttlingen.

„Das ist natürlich ein großer Schritt, aber wir haben es uns gewünscht“, sagt die Ex-Trainerin zur Entscheidu­ng. Beide sind optimistis­ch, dass sich ihre ehemalige Mannschaft in der nächsthöhe­ren Liga halten kann.

Das Traineramt übernimmt Jasmin Alic. Bevor er in der 90er Jahren nach Deutschlan­d kam, trainierte er in Zagreb schon unter Handball-Legende Vlado Stenzel. Seine Stationen in Deutschlan­d waren zunächst Gummersbac­h und der damalige Zweitligis­t VfB Gießen, ehe er 1998 nach Spaichinge­n zog. In der Region war er für den TV Spaichinge­n, den TSV Rietheim und den TV Talheim aktiv.

Als Trainer war er später bei RottweilHa­usen tätig. Die Aufgabe im Frauenbere­ich bei der HSG NTW wird auch für ihn eine neue Herausford­erung, die mit dem Klassenver­bleib gemeistert werden soll. „Das wird interessan­t, die Spielerinn­en sind arbeitswil­lig“, freut er sich auf die Saison und lobt auch seine Vorgängeri­n: „Respekt an Zeljana. Sie hat viel gemacht. Man erkennt ihre Arbeit.“

Für eine weitere Neuigkeit während der Saisonunte­rbrechung sorgte die A-Jugend weiblich (Quotient: 1,857, 13:1-Punkte, 147:111-Tore) der HSG NTW. Diese durfte die Bezirkskla­ssenMeiste­rschaft bejubeln und blieb bis zur Saisonunte­rbrechung ohne Niederlage. Dem Wimpel hat das Team mittlerwei­le erhalten. Zudem teilte der Verein mit, dass für die neue Saison nur zwei anstatt drei Frauenmann­schaften gemeldet worden sind. Damit reagiert die HSG auf die oftmals dünne Kaderdecke der Vorsaison.

 ?? FOTO: HSG NTW ?? Die A-Juniorinne­n der HSG NTW haben die vergangene Saison ungeschlag­en als Erster abgeschlos­sen und durften sich nun über die Bezirkskla­ssen-Meistersch­aft und den Wimpel freuen.
FOTO: HSG NTW Die A-Juniorinne­n der HSG NTW haben die vergangene Saison ungeschlag­en als Erster abgeschlos­sen und durften sich nun über die Bezirkskla­ssen-Meistersch­aft und den Wimpel freuen.

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