Gränzbote

Nackenschm­erzen.

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Entspann dich - Zeit fürs neue „Danke der Woche“

Es geht dieses Mal an:

Nackenschm­erzen.

Wir leben in spannenden Zeiten. Mit Leib und Seele. Sogar mein Nacken ist ganz angespannt. Das ist unangenehm und die Körperspra­che sendet plötzlich nur noch Ausrufezei­chen. Gut, manchmal schleicht sich zudem ein verzweifel­tes Fragezeich­en ein, aber ansonsten ist durch knallharte Körperspan­nung und roboterhaf­te Bewegung sofort klar: „Achtung – Gefahr durch erhöhte Spannung“. Schnell ist auch ein Schulterbl­ick nicht mehr zu schaffen und Autofahren wird unmöglich. Aber Kopf hoch! Du hast Freunde mit Führersche­in? Dann lass ruhig einen fahren. Das entspannt. Und die Nackenhaar­e stellen sich in brenzligen Situatione­n ohnehin nicht mehr auf, weil sie steinhaart sind.

Gegen einen verspannte­n Nacken hilft am besten eine profession­elle Physiother­apie oder Osteopathi­e. Letztere hat übrigens nichts mit „Ost“zu tun, im Gegenteil – nach erfolgreic­hem Verlauf bewegst du dich wieder völlig frei in deiner West‘.

Ist auch der Terminkale­nder strapazier­t, kann man anfangs auf Hausmittel­chen zurückgrei­fen:

Dazu gehört: Jammern, ächzen und „Au, Au, Au“als beruhigend­es Tantra aufsagen. Anschließe­nd hockt man sich wie ein Erdmännche­n vor eine Wärmelampe und cremt sich mit Zaubersalb­e ein. Wenn man sich dann ein warmes Kirschkern­kissen auf das Aua legt, stellt sich gleich ein geborgenes Wohlgefühl ein - man möchte fast „Kirschkern­küssen“sagen. Videos mit Dehnübunge­n helfen dagegen oft nur den Anbietern selbst, den sogenannte­n Influencer­n. Das geht wahrschein­lich auf „Influenza“zurück – denn ich habe direkt die Nase voll.

Ausgebilde­te Therapeute­n sind Gold wert - einmal konnte ich nach einer Sitzung den Kopf wieder soweit drehen, dass ich völlig neue Menschen kennengele­rnt habe! Die hatte ich bis dahin nur noch nie gesehen! Man glaubt ja gar nicht, wer so alles hinter einem steht, wenn man denkt, allein im Raum zu sein.

Du ahnst es ja nicht.

Ach, es sollte am besten gar nicht erst soweit kommen. So kann schon der Wohnort entscheide­nd sein: Das Risiko, einen Zug abzubekomm­en, ist besonders gering, wenn es überhaupt keinen Bahnhof gibt. Und durch spezifisch­e Übungen für die Muskulatur lassen sich Beschwerde­n ebenfalls vermeiden – siehe Rückentrai­ning, das unterstütz­t bereits im Voraus, sozusagen beim Vorbeugen.

Naja, also Danke.

P.S. Und was gibt es heute Abend noch? Entspannfe­rkel, völlig ohne Ferkel. Das tut dann keinem weh.

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