Noch mehr Hilfe für Kinder in der Region
Karl-Hans-Efinger-Stiftung spendet 2020 bereits 125 000 Euro - Keine Auswirkung durch Corona
TROSSINGEN (ls/pm) - Jedes Jahr unterstützt die Karl-Hans-EfingerStiftung zahlreiche Vereine, Einrichtungen und Projekte, die sich der Jugendund Altenhilfe widmen. Dabei wird die Corona-Pandemie auf die Spendensumme voraussichtlich keine Auswirkungen haben. Rund 125 000 Euro an Fördermitteln wurden 2020 bereits ausgeschüttet oder zugesagt.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir wieder eine ähnliche Summe wie in den vergangenen Jahren ausschütten können“, sagte Karl-Hans Efinger gegenüber unserer Zeitung. 2019 hatte die Stiftung die Rekordspendensumme von rund 218 000 Euro für gute Zwecke ausgeschüttet.
Die Efinger-Stiftung möchte auch neue Projekte anschieben und sie längerfristig unterstützen. Vorstand und Stiftungsrat haben vor, unter Beachtung des Stiftungszwecks, das regionale Engagement mit Schwerpunkt Krippen, Kindergärten, Schule und soziale Einrichtungen in Trossingen auszuweiten. Derzeit hat die Stiftung viele soziale Institutionen von ihrer Absicht informiert und diese eingeladen, für ihren Tätigkeitsschwerpunkt zu prüfen, ob und welche Projekte für sie vorstellbar sind. Einige Anträge liegen der Stiftung bereits vor. Die Entscheidungen über die einzelnen Projektfinanzierungen werden noch im Herbst dieses Jahres erfolgen, wie die Stiftung mitteilt. Die große Spendenausschüttung findet traditionell vor Weihnachten im Handmade-Haus statt.
125 000 Euro wurden bereits ausgeschüttet oder sind zugesichert. In Trossingen und der näheren Umgebung wurden das Dr.-Karl-HohnerHeim
mit 50 000 Euro für das Projekt Alzheimer-Prophylaxe bedacht, die Caritas erhält 3000 Euro für die Schulranzenaktion, 1000 Euro gehen an das Trossinger Stadtjugendreferat, die DLRG erhielt 500 Euro für das Jugendzeltlager und FED 2000 e.V. 3000 Euro für familienentlastende Maßnahmen. Die Stiftung reagierte auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und spendete 5000 Euro für den Corona-Hilfsfond der Musikhochschule, berichtet Kunibert Wilhelm. Zusätzlich kann sich auch der Freundeskreis Uganda über 6500 Euro für seine Gesundheitsstation freuen. Mit 50 000 Euro fließt auch wieder eine größere Spendensumme
an das Pestalozzi Kinderund Jugenddorf Wahlwies, das die Stiftung schon lange unterstützt.
Bedingt durch die Corona-Krise sieht sich auch die Stiftung besonderen Herausforderungen gegenüber, beispielsweise wurden Mund-Nasen-Masken gespendet. Die Einnahme-Seite zeige sich aber nach Angaben der Stiftung „erfreulicherweise sehr stabil“. Das Stiftungsvermögen ist hauptsächlich in Immobilien gebunden, wodurch Erträge durch Mieteinnahmen nachhaltig gesichert sind. Die aktuellen, stark ausgeprägten Zins- und Kursschwankungen an den Kapitalmärkten beeinträchtigen deshalb die Stiftung wenig.
Die Karl-Hans-Efinger-Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, notleidende Kinder, national wie international, zu fördern und zu unterstützen. Seit einigen Jahren beinhaltet der Stiftungszweck auch die Förderung der Altenhilfe. Eingerichtet und finanziell ausgestattet wurde die Stiftung bereits im Jahre 1999 durch Karl-Hans Efinger, dem Begründer des Schwabenparks in Trossingen.
Viele Einrichtungen und Projekte in Trossingen und der Region wurden und werden mit maßgeblichen Zuwendungen unterstützt und in die Lage versetzt, ihr Engagement für die ihnen anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Senioren zu leisten.