Gränzbote

Zu schnell in die Kurve: 22-Jähriger verliert in Neuhauser Straße Kontrolle über Auto

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TUTTLINGEN (skr/pz) - Hätte es zufällig vorbeilauf­ende Passanten oder ein entgegenko­mmendes Auto erwischt, wäre ein Unfall am Mittwoch um 22 Uhr in der Neuhauser Straße vermutlich nicht so glimpflich ausgegange­n. Weil er viel zu schnell gefahren war, hatte ein 22-Jähriger in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Der junge Mann war auf der Neuhauser Straße, von Richtung Ärztehaus her kommend, unterwegs. Durch nicht angepasste und vermutlich deutlich überhöhte Geschwindi­gkeit geriet sein Fahrzeug im Laufe der leichten Linkskurve zunächst rechts an den Bordstein und anschließe­nd auf den Gehweg. In der Folge schleudert­e der BMW quer über die Fahrbahn und prallte dort in ein geparktes Fahrzeug. Beide Autos erlitten Totalschad­en und mussten abgeschlep­pt werden. Verletzt wurde bei dem Verkehrsun­fall niemand.

Welches Bußgeld den 22-Jährigen nun erwartet und ob ein Fahrverbot verhängt wird, entscheide­t nun die Stadt Tuttlingen als zuständige Bußgeldbeh­örde.

Als eine Gefährdung des Straßenver­kehrs gilt der Unfall jedoch nicht automatisc­h. „Im vorliegend­en Fall liegt der Tatbestand einer Gefährdung des Straßenver­kehrs im Sinne von Paragraf 315c Strafgeset­zbuch nicht vor“, sagt Polizei-Pressespre­cher Herbert Storz. Dies sei dann der Fall, wenn sich ein derartiger Unfall an einem gefährlich­en Straßenber­eich ereignen würde – etwa an einer unübersich­tlichen Stelle, an einer Kreuzung oder einem Bahnüberga­ng.

Was auf den Unfallfahr­er nun konkret zukommt, konnte die Stadtverwa­ltung am Donnerstag noch nicht beantworte­n. Sicher ist nur: „Solche Fälle schauen wir uns immer genauer an“, sagte Stadt-Pressespre­cher Arno Specht.

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