Trossinger Maschke-Platz wird einladender
Neu Sitzgelegenheiten eingeweiht – Pächter für ehemaliges Café Schworck gefunden
TROSSINGEN - Auf dem MaschkePlatz bewegt sich was. Stadt, Gewerbeverein und die Werbegemeinschaft Trossingenactiv haben nun einen ersten Schritt gemacht, um den Platz in der Stadtmitte einladender zu gestalten. Am Freitag wurden drei neue, bepflanzte Sitzelemente mit einem Sommer-Hock eingeweiht. Zudem hat die Volksbank einen neuen Pächter für das ehemalige Café „Schworck“gefunden.
Bei hochsommerlichen Temperaturen freuten sich die Verantwortlichen beim Sommer-Hock über einen „schönen ersten Erfolg“, um den Maschkeplatz modularhaft schöner zu machen, wie Stefan Kern, Vorsitzender des Gewerbevereins, sagte. Bereits Ende der vergangenen Woche wurden die drei Sitzelemente auf dem Platz aufgestellt, die zum gemütlich Sitzen, Ausruhen oder Plaudern einladen. Kern betonte, dass es bei den drei Sitzgelegenheiten aber nicht bleiben solle. „Der Rudolf-Maschke-Platz ist etwas, das vielen unter den Nägeln brennt.“Der Gewerbeverein und die Werbegemeinschaft Trossingenactiv haben zahlreiche Ideen, wie der Platz belebt und gestaltet werden kann und die Stadt steht diesen Ideen aufgeschlossen gegenüber. Die Vorschläge können aus finanziellen Gründen nicht alle auf einmal umgesetzt werden, aber nach und nach soll der Rudolf Maschke-Platz zu einem Ort werden, an dem sich die Trossinger Bürger gerne aufhalten. .„Die Sitzgelegenheiten sind der Start. Irgendwann reden wir vielleicht über den Brunnen oder eine musikalische Veranstaltung auf dem Platz“, so Kern.
Entwickelt habe sich die Zusammenarbeit und Idee aus dem Einzelhandelskonzept, so Alexander Keller, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Auch er hob hervor, dass zahlreiche weitere Pläne bestünden. „Wir wollen langfristig dranbleiben.“
Ralf Sulzmann, Hauptamtsleiter der Stadt, nannte die Sitzgelegenheiten eine „sinnvolle Investition“und stellte fest, dass der Vorschlag im Gemeinderat sehr positiv aufgenommen worden sei. Der Anfang sei gemacht, um den Maschke-Platz als „Bindeglied“
in der Hauptstraße zu etablieren.
Die Sitzelemente sind bepflanzt und in der Mitte steht jeweils ein kleiner Baum, der noch stark wachsen soll. Bis zu 15 Zentimeter dick sollen die drei Stämme werden, sagt Simon Kapp von der Firma Helmut Kapp, Garten- und Landschaftsbau. Die Firma Kapp hat angeboten, für ein Jahr kostenlos die Pflege der drei bepflanzten Sitzelemente zu übernehmen.
Es handelt sich bei den drei Bäumen um eine aus China stammende Baumart mit dem Namen „Sieben Söhne des Himmels“- oder lateinisch „Heptacodium miconiodes“. Wenn die Bäume größer sind, werden sie auch als Schattenspender für die Besucher des Rudolf Maschke-Platzes dienen, die auf den Sitzelementen verweilen. Die Sitzgelegenheiten sind transportabel, so dass der Bauhof sie entfernen kann, wenn der Platz anderweitig benötigt wird, beispielsweise für den Rummel an Pfingsten oder für ein Festzelt am Kilbe-Märt.
Neben den Sitzelementen gibt es einen weitereren Schritt in Sachen Platzgestaltung: Es gibt einen neuen Pächter für das ehemalige Café „Schworck“. Bekannt geben möchte die Volksbank den neuen Pächter noch nicht. Vorstandsmitglied Stefan Kern bestätigt gegenüber unserer Zeitung jedoch, dass der Mietvertrag geschlossen wurde. „Es soll wieder ein Café geben, eventuell mit Mittagstisch“, sagt Kern. „Der Mehrwert wird sein, dass auch der Maschke-Platz bestuhlt werden wird.“Eigentlich hätte die neue Gastronomie im Spätsommer eröffnet werden sollen, doch die Corona-Pandemie verzögerte die Pläne. Angedacht sei nun, so Kern, eine Öffnung im Herbst.
Ins Stocken gebracht hat die Krise auch die Vermietung der Wohnungen über dem ehemaligen Café Schworck, die die Volksbank für Musikstudenten vorgesehen hat. „Wir stehen ja in engem Kontakt mit der Musikhochschule, die uns immer wieder bestätigt hat, dass ein Riesenbedarf an Wohnungen besteht“, so Kern. Ein Teil der Wohnungen sei auch bereits vermietet. Spätestens, wenn das neue Semester beginnt, rechnet Kern damit, dass Mieter für alle Wohnungen gefunden sind.