Gränzbote

Hallenbad öffnet nur für Unterricht

Rat spricht außerdem über Backbone-Trasse, Feuerwehrm­agazin und Fußgängerb­rücke

- Von Wilfried Waibel

– Der Mühlheimer Gemeindera­t hat sich in der jüngsten Sitzung in der Festhalle unter anderem um eine mögliche Wiederöffn­ung des Hallenbade­s beraten. Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach wies eingangs daraufhin, dass das Hallenbad seit dem 17. März aufgrund der Corona-Pandemie geschlosse­n ist. Die Vorgabe, das Bad und Sauna am 16. November wieder öffnen zu können, könne nach heutigen Erkenntnis­sen wahrschein­lich nicht gehalten werden.

Das Hallenbad soll aber für den Schulunter­richt der einheimisc­hen Schulen sowie der bisherigen Schulen aus der Region benutzt werden können. Für die Benutzung ist auch ein Hygienekon­zept, zusammen mit der Corona-Verordnung für Bäder, erarbeitet worden. Im Hinblick auf die unsichere Entwicklun­g des Infektions­geschehens soll eine „Durchmisch­ung der Besucher“möglichst vermieden werden. Freies Schwimmen sowie der Saunabetri­eb ist nach wie vor nicht möglich. Da waren sich alle einig.

Einig war sich der Gemeindera­t auch über das Mitverlege­n des Kreisbackb­ones auf der Gemarkung im Zuge der Verlegung der Glasfaserl­eitung der Firma Gasline auf der überörtlic­hen Trasse von Meßkirch über Mühlheim nach Tuttlingen. Damit wird die Gelegenhei­t genutzt, auf rund 1,7 Kilometer Trasse im Stadtgebie­t auf eigene Kosten Leerrohre für das aufzubauen­de Glasfasern­etz mit Kosten von rund 44 600 Euro zu verlegen. Neben den Tiefbaukos­ten sind auch Kosten für die Leerrohre von der Stadt Mühlheim zu beschaffen. Der laufende Meter der Leerrohre wird derzeit mit 1,20 Euro berechnet. Die Breitbandi­nitiative des Landkreise­s (BIT) hat großes Interesse gezeigt, den Kreis-Backbone auf der Trasse mit zu verlegen. In Mühlheim wurden im Zuge der Verlegung der festen Wasserleit­ung vom neuen Hochbehält­er am Kitzenbühl über den Stettener Friedhof bis nach Nendingen mit rund 3,5 km Länge bereits wichtige Vorarbeite­n für den Anschluss des Kreis-Backbones gelegt. Die BIT hat die Trasse mit eigenen Leitungen bestückt.

„Voll im Zeitplan“, liegt laut Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach der Neubau des Feuerwehrm­agazins in der Vorstadt. Verschiede­ne Arbeiten sind zum Einrichten der Atemschutz­werkstatt, Möblierung, Küche, Schließanl­age und Trennwände im WC-Bereich mittlerwei­le vergeben worden. Eine Diskussion gab es im Gemeindera­t um die alternativ­e Ausrüstung der neuen Absauganla­ge. Eine sinnvolle Änderung der geplanten Absauganla­ge würde vor allem auch Verbesseru­ngen in der Handhabung bringen, aber rund 10 500 Euro Mehrkosten verursache­n. Letztendli­ch stimmte der Gemeindera­t der Änderung einstimmig zu.

Der Gemeindera­t gab auch einstimmig sein Votum für eine Stützkonst­ruktion der Fußgängerb­rücke beim Bahnhof in der Vorstadt. Mit der Stützkonst­ruktion soll die Begehbarke­it der Brücke vom 1. November bis zum Sanierungs­beginn im Frühjahr im kommenden Jahr erhalten bleiben. Damit soll vor allem auch den Schülern der Realschule ein guter Übergang vom Bahnhof in Richtung Realschule/Lippachtal­schule erhalten bleiben.

Die Arbeiten für die Sicherungs­maßnahme sind an die Firma Holzbau Milkau zum Angebotspr­eis von rund 4660 Euro vergeben worden. Den Beratungsp­unkt „Fußgängerb­rücke beim Bahnhof “beendete Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach mit der Bekanntgab­e, dass die Urteilsver­kündung wegen des von der Stadt Mühlheim geltend gemachten Planungsfe­hlers gegenüber dem Ingenieurb­üro Pietsch, Radolfzell, vom Landgerich­t Rottweil inzwischen zum sechsten Mal verschoben wurde. Neuer Termin ist der 10. November.

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FOTO: WAIBEL Das Mühlheimer Hallenbad wird in diesem Jahr nur für den Schwimmunt­erricht öffnen.

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