Gränzbote

Lesegerät soll helfen, Tiere zu identifizi­eren

Private Spende an Wurmlinger Bauhof soll Besitzern von entlaufene­n Tieren Klarheit bringen

- Von Alena Ehrlich

WURMLINGEN - Viele Katzenbesi­tzer kennen die Sorge, wenn das Haustier nach einem Freigang nicht wie üblich nach Hause kommt. Im günstigste­n Fall taucht das Tier irgendwann von selbst wieder auf. Doch nicht immer ist das der Fall. Dann plagt die Besitzer die Ungewisshe­it: Hat sich die Katze vielleicht ein neues Zuhause gesucht, oder ist ihr doch etwas zugestoßen? Der Bauhof in Wurmlingen ist nun durch eine private Spende mit einem Tierchip-Lesegerät ausgestatt­et worden.

Denn gerade, wenn eine Katze im Straßenver­kehr ums Leben kommt, sei es meist nicht möglich, diese einem Besitzer zuzuordnen, erklärt Wurmlingen­s Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg. Einige Male im Jahr sei es der Fall, dass Bauhof-Mitarbeite­r tote Tiere am Straßenran­d aufsammeln müssen. Durch das TierchipLe­segerät sei es nun möglich, einen Code auszulesen und das Tier den Besitzern zuzuordnen – sofern dieses gechipt und in einer Datenbank erfasst ist.

„Auch wenn es schmerzlic­h ist, haben die Besitzer dann wenigstens die Klarheit, was mit dem Tier geschehen ist“, sagt Schellenbe­rg. Schließlic­h gehöre das Haustier für viele Menschen zur Familie. Wie schwer es ist, nicht zu wissen, was mit ihm passiert ist, hätten auch die Spender des Lesegeräts schon selbst erfahren. Auf deren Nachfrage habe die Gemeinde zugestimmt, künftig die Tiere mit dem Gerät auf einen Chip zu untersuche­n.

Dass der Bauhof mit lebendigen zugelaufen­en oder ausgesetzt­en Tieren zu tun hat, sei laut Schellenbe­rg hingegen so gut wie nie der Fall. In solchen Fällen sei dann in der Regel das Tierheim mit eingebunde­n.

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FOTO: PIXABAY Wenn Katzen im Freien unterwegs sind, werden Autos schnell zur Gefahr.

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