Lesegerät soll helfen, Tiere zu identifizieren
Private Spende an Wurmlinger Bauhof soll Besitzern von entlaufenen Tieren Klarheit bringen
WURMLINGEN - Viele Katzenbesitzer kennen die Sorge, wenn das Haustier nach einem Freigang nicht wie üblich nach Hause kommt. Im günstigsten Fall taucht das Tier irgendwann von selbst wieder auf. Doch nicht immer ist das der Fall. Dann plagt die Besitzer die Ungewissheit: Hat sich die Katze vielleicht ein neues Zuhause gesucht, oder ist ihr doch etwas zugestoßen? Der Bauhof in Wurmlingen ist nun durch eine private Spende mit einem Tierchip-Lesegerät ausgestattet worden.
Denn gerade, wenn eine Katze im Straßenverkehr ums Leben kommt, sei es meist nicht möglich, diese einem Besitzer zuzuordnen, erklärt Wurmlingens Bürgermeister Klaus Schellenberg. Einige Male im Jahr sei es der Fall, dass Bauhof-Mitarbeiter tote Tiere am Straßenrand aufsammeln müssen. Durch das TierchipLesegerät sei es nun möglich, einen Code auszulesen und das Tier den Besitzern zuzuordnen – sofern dieses gechipt und in einer Datenbank erfasst ist.
„Auch wenn es schmerzlich ist, haben die Besitzer dann wenigstens die Klarheit, was mit dem Tier geschehen ist“, sagt Schellenberg. Schließlich gehöre das Haustier für viele Menschen zur Familie. Wie schwer es ist, nicht zu wissen, was mit ihm passiert ist, hätten auch die Spender des Lesegeräts schon selbst erfahren. Auf deren Nachfrage habe die Gemeinde zugestimmt, künftig die Tiere mit dem Gerät auf einen Chip zu untersuchen.
Dass der Bauhof mit lebendigen zugelaufenen oder ausgesetzten Tieren zu tun hat, sei laut Schellenberg hingegen so gut wie nie der Fall. In solchen Fällen sei dann in der Regel das Tierheim mit eingebunden.