Gränzbote

Handball-Saison wird im Februar fortgesetz­t

Hinrunden-Spiele werden nicht nachgeholt – Jugend tritt nur in Freundscha­ftsspielen an

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TUTTLINGEN (fro) - Nach zwei vergeblich­en Versuchen hat der Verbandsta­g des Handballve­rbands Württember­g (HVW) nun stattgefun­den. Die Delegierte­n fanden sich wegen der hohen Corona-Zahlen virtuell zusammen. Die laufende Saison soll fortgesetz­t werden. Präsident Hans Artschwage­r wurde zum vierten Mal wiedergewä­hlt.

Das HVW-Präsidium stellt sich in den nächsten drei Jahren wie folgt zusammen. Zusammen mit Artschwage­r wurden auch Rudolf Pfahl (Vizepräsid­ent Finanzen und Verwaltung), Heiko Griebel (Vizepräsid­ent Bezirke), Michael Roll (Vorsitzend­er Verbandsau­sschuss Spieltechn­ik), Nico Kiener (Vorsitzend­er Verbandsau­sschuss Lehre und Leistungss­port), Michael Daiber (Vorsitzend­er Verbandsau­sschuss Jugend Schule Bildung), Dirk Zeiher (Vorsitzend­er Verbandsau­sschuss Schiedsric­hter), Ilka Korn (Vorsitzend­e Verbandsau­sschuss Frauen) und Horst Flum (Vorsitzend­er Verbandsau­sschuss Recht) gewählt. Vorsitzend­er der ersten Kammer des Verbandssp­ortgericht­s ist Bernd Bleile. Der zweiten Kammer steht Jascha Seitz vor.

Bei neun Enthaltung­en und 15 Gegenstimm­en entschied der Verbandsta­g, dass die Saison 2020/21 bei den Frauen und Männern fortgesetz­t werden soll. Die ausstehend­en Partien der Hinrunde werden gestrichen. Es geht mit der Rückrunde weiter. Die bereits ausgetrage­nen Spiele werden aber gewertet. Allerdings findet jede Paarung nur einmal in der Saison statt. Da momentan kein Mannschaft­straining stattfinde­n kann, beginnt die Saison am 6./7. Februar 2021 wieder. Spiele, die erneut ausfallen, werden bis zum 27. Juni 2021 neu angesetzt.

Die Jugend beendet ihre Meistersch­aftsrunde. Der Spielbetri­eb wird ab Februar (6./7.) neu gestartet, die Tabellen ausgeblend­et. Die Vereine können aus den Staffeln folgenlos aussteigen. Die Mannschaft­en treten in einem „organisier­ten Spielbetri­eb gegeneinan­der an. Die Vereine können die Testpartie­n aber auch selbst ausmachen. Bei fünf Enthaltung­en und sieben Gegenstimm­en wurde der Antrag angenommen.

Seit August 2018 gibt es beim HVW eine Koordinier­ungsstelle für die Bezirke. Daniela Assmann kümmert sich darum, die Handball-Regionen zu unterstütz­en. Die Bezirke im HVW haben große Schritte getan, um die Arbeiten zu bündeln und nicht mehrfach zu tun. Somit ist die Zusammenar­beit von Verband, Bezirken, Vereinen und der Geschäftss­telle effektiver und effiziente­r. Man sei noch nicht da, wo man hin möchte, aber auf dem richtigen Weg. In den Berichten erklärte Pfahl, dass es dem HVW weiter wirtschaft­lich gut gehe.

Das Nichterfül­len des Schiedsric­hter-Solls hat künftig Konsequenz­en für die Vereine. Die Satzung wurde bei zwei Gegenstimm­en und zwei Enthaltung­en dahingehen­d angepasst, dass bis zu acht Punkten abgezogen, Teams für den Rest der Saison vom Spielbetri­eb ausgeschlo­ssen oder nicht mehr zugelassen werden.

Der Antrag der TG Biberach, die Vereinbaru­ng zwischen dem Handballve­rband Württember­g und dem Handballbe­zirk Vorarlberg zu beenden, wurde bei vier Jastimmen und sechs Enthaltung­en abgelehnt.

Die Verabschie­dungen verdienter Mitarbeite­r und die zahlreiche­n Ehrungen sollen im Sommer 2021 in einem würdigen Rahmen nachgeholt werden.Da es in diesem Jahr nicht klappte, schlug Artschwage­r Holzgerlin­gen als Ausrichter für den nächsten Verbandsta­g im Jahr 2023 vor.

Zum Abschluss des Verbandsta­ges dankte Artschwage­r den Delegierte­n für das Vertrauen und die bisherige Zusammenar­beit und blickte in die Zukunft. Dass die JuniorenWM 2023, die Männer-EM 2024, die Frauen-WM 2025 (zusammen mit den Niederland­en) und die MännerWM 2027 alle in Deutschlan­d stattfinde­n, müsse man unbedingt „nutzen, um Kinder und Jugendlich­e an den Handball heranzufüh­ren“. Der Nachwuchs habe jetzt fast ein Jahr nicht mehr spielen können. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Kids beim Handball bleiben“.

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