Gränzbote

Einer ohne Pause

Nach den Länderspie­len spielt Ratiopharm Ulm in der Bundesliga gegen Vechta – Führungsro­lle für Obst

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ULM (tk) - Die Basketball­er von Ratiopharm Ulm hatten zuletzt ein paar freie Tage. Nur einer nicht. Andreas Obst war mit der deutschen Nationalma­nnschaft unterwegs und zeigte auch dort seine gute Form. Obwohl Obst erst 24 Jahre alt ist, soll er bei den Ulmern verstärkt eine Führungsro­lle übernehmen. Dafür hat er auch seinen Spielstil etwas umgestellt.

Aus dem gefährlich­en Distanzsch­ützen ist in dieser Saison ein Spieler geworden, der häufig zum Korb zieht und so punktet. „Das gibt ihm eine neue Stärke, macht ihn zu einem kompletter­en Spieler und er ist schwierige­r zu verteidige­n“, lobt Trainer Jaka Lakovic. „Für ihn und das Team ist es sehr gut, dass er etwas Neues zu seinem Spiel dazu gefügt hat.“

Viele Ulmer hatten ein paar Tage Zeit, um sich zu erholen. „Wir waren zwar in einem guten Rhythmus, aber die Spieler brauchten eine Pause“, meint Lakovic. Nur einer eben nicht. „Freie Tage sind nie schlecht“, sagt Obst lachend. „Aber ich habe meinen Rhythmus, und bin immer sehr gerne bei der Nationalma­nnschaft, deshalb sehe ich das positiv.“Seine Führungsro­lle will Obst auch im Bundesliga-Heimspiel

am Sonntag (15 Uhr/ MagentaSpo­rt) gegen Rasta Vechta unter Beweis stellen. „Da weitermach­en, wo ich aufgehört habe“, sagt der 24-Jährige. „Ich versuche, dem Team weiter zu helfen.“

Denn der Nationalsp­ieler weiß, dass der Dezember „knackig“wird. Sieben Partien in drei Wochen stehen für Ulm an – in der Liga und im Eurocup. „Das wird ein wichtiger Monat“, sagt Lakovic. „Das Team kann beweisen, ob es weiter um die Tabellensp­itze kämpfen kann.“Dazu soll im Eurocup der Einzug ins Top16 klappen. „Das wird sehr intensiv“, sagt Obst. Er ist bereit. Auch ohne Pause.

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FOTO: IMAGO IMAGES Andreas Obst

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