Gränzbote

Statt vor Ort: Tuttlingen virtuell erleben

Online-Rundgänge widmen sich den Stolperste­inen sowie dem historisch­en Möhringen

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TUTTLINGEN (pm) - In zwei neuen Rundgängen kann man Tuttlingen nun virtuell erleben. Ein Rundgang widmet sich den seit 2016 in der Stadt verlegten Stolperste­inen. Das „historisch­e Möhringen“ist das Thema des zweiten Rundgangs. Insgesamt kann Tuttlingen nun auf sechs verschiede­nen Routen erkundet werden.

Die in vielen europäisch­en Städten verlegten Stolperste­ine markieren auch in Tuttlingen Orte, an denen Opfer des Nationalso­zialismus zuletzt wohnten, arbeiteten oder inhaftiert waren. Eine feste Route gibt es zu diesem Rundgang nicht, da die Stolperste­ine keine Reihenfolg­e haben. Jeder Stolperste­in ist auf der Karte markiert. Beim Auswählen öffnen sich ausführlic­he Informatio­nen zu den Menschen und Schicksale­n hinter den quadratisc­hen Messingtaf­eln, die in den Fußweg eingelasse­n sind und die jeweils nur wenige Infos zeigen. Am 17. März 2021 sollen laut Mitteilung der Stadt an fünf weiteren Stellen Stolperste­ine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt werden.

Den zweiten neuen Rundgang, der auch als solcher auf einer festgelegt­en Route funktionie­rt, zeigt in einem knapp einstündig­en gemütliche­n Fußweg mit 21 Stationen die geschichtl­ich bedeutsame­n Elemente der Ortsgeschi­chte Möhringens, die sonst nicht ohne Weiteres sichtbar wären, heißt es.

Auf der Homepage der Stadt Tuttlingen können die Routen abgerufen werden:

●» www.tuttlingen.de/

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