Heinrich Staudenmayer beklagt Vorwürfe seitens der Verwaltungsspitze
SPAICHINGEN (pm) - Die Freien Wähler hatten in der Gemeinderatssitzung eine Anfrage gestellt, ob bei der Ausschreibung der Elektroakustischen Anlage für die Realschule kein Spaichinger Betrieb zur Angebotsabgabe angefragt worden sei. In der Folge wurde der Beschluss vertagt. Heinrich Staudenmayer, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, beklagt nun „Vorwürfe von Seiten der Verwaltungsspitze“.
Staudenmayer schreibt in einer Pressemitteilung, dass das Fachbüro Veit und das Spaichinger Bauamt die Spaichinger Firma schlicht vergessen hätten. „Dies ist umso befremdlicher, als dass diese Firma bereits wiederholt Reperaturen an eben dieser Anlage ausgeführt hat und allein schon deshalb über das nötige Fachwissen und die nötigen Zertifikationen verfügt. Dies wurde mittlerweile auch dieser Firma von Seiten des Fachplaners so kommuniziert“, so Staudenmayer. Bürgermeister Markus Hugger hatte gegenüber unserer Zeitung erläutert, ohne Namen zu nennen, diese Firma habe nicht das erforderliche Profil als DynacordFachbetrieb erkennen lassen.
Staudenmayer stört indes etwas anderes: Ihm sei von der Verwaltungsspitze der Vorwurf gemacht worden, „so würde der Eindruck vermittelt, die Stadt grenze bewusst einheimische Unternehmen aus“, wie er mitteilt. „Außerdem wird mir nun auch noch der Vorwurf gemacht, dass ich ,auf dem Rücken der Sicherheit für eine Schule’ agiere, und hier zitiere ich wörtlich: ,... Auch halte ich es für sehr grenzwertig, wenn man versucht, über die Parteizugehörigkeit auf das Gremium Einfluss zu nehmen, um an Aufträge zu gelangen. Bedenkt man dann noch, dass dies auf dem Rücken der Sicherheit für eine Schule stattfindet, dann wird es sehr bedenklich.’“, heißt es in Staudenmayers Mitteilung weiter. „Ich weise diesen absurden Vorwurf entschieden zurück, ebenso auch Ihre Andeutung, dass es ,vor allem um eine spezielle, den Freien Wählern nahestehende Firma gegangen sein könnte’.“
Er hoffe nun, dass die Verwaltung in der nächsten Sitzung den Gemeinderat ausführlich informieren werde. Staudenmayer merkt zudem an, dass Vergabe und die Ausschreibung aufgehoben werden könnten, da zwischen dem Erst- und Zweitbieter eine Differenz von mehr als 100 Prozent bestehe und der Erstbieter die Kostenkalkulation des Fachplaners um annähernd 50 Prozent unterschreite. „Aber das muss die Verwaltung verantworten“, so Staudenmayer.