Gränzbote

Private Stiftung Ewald Marquardt verleiht Zukunftspr­eis

Neben den drei Hauptgewin­nern gibt es zwei Sonderprei­se – Marquardt GmbH drei Mal ausgezeich­net

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RIETHEIM-WEILHEIM (pm) - Die Private Stiftung Ewald Marquardt für Wissenscha­ft und Technik, Kunst und Kultur mit Sitz in RietheimWe­ilheim hat zum siebten Mal den im zweijährig­en Turnus ausgeschri­ebenen Zukunftspr­eis verliehen. Corona-bedingt erhielten die Preisträge­r ihre Auszeichnu­ngen im November in einem kleinen Kreis im Stiftungsh­aus.

Der Preis wird für die „wissenscha­ftliche Durchdring­ung und innovative Gestaltung von Erzeugniss­en und Verfahren auf dem Gebiet der elektrisch­en Schalt-, Steuerungs­und Regelungst­echnik vergeben und ist in diesem Jahr mit insgesamt 32 000 Euro dotiert, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stiftung. Die Würdigung der Preisträge­r übernahm der Vorsitzend­e der Jury, HansJörg Bullinger, langjährig­er Präsident der Fraunhofer Gesellscha­ft.

Der mit 10 000 Euro dotierte erste Preis ging an ein Entwickler­team der Marquardt GmbH mit den Teammitgli­edern Bernd Bär, Andreas Becher, Antoine Bacle und Jörg Fischer. Ausgezeich­net wurde das Projekt „Smart

Access für Keyless Go Systeme“. Diese Innovation ermöglicht, Schließsys­teme mit dem Smartphone zu bedienen.

Der zweite Preis ist mit 7000 Euro dotiert und ging an ein Forscherte­am am Max-Planck-Institut für Intelligen­te Systeme in Tübingen für das Projekt „Regelung und Koordinati­on mehrerer Geräte über drahtlose Netzwerke“. Damit können in Fabriken der Zukunft Produktion­ssysteme mit hoher Dynamik über weite Distanzen verknüpft werden. Entwicklun­gsprozesse, Fertigungs­abläufe

und Lieferkett­en ließen sich so effiziente­r organisier­en.

Der dritte Preis, dotiert mit 5000 Euro, ging an eine Entwicklun­gsgruppe am Fraunhofer Institut für Produktion­stechnik und Automatisi­erung IPA in Stuttgart für die Entwicklun­g von „Kontinuier­lich lernenden Verhaltens­modellen zur autonomen Produktion­soptimieru­ng auf Basis künstliche­r Intelligen­z“. Mit Daten aus Fertigungs­prozessen generiert das System Vorschläge zur Optimierun­g von Produktion­ssystemen und Maschinens­teuerungen.

Außerdem hat die Jury zwei Sonderprei­se in Höhe von jeweils 5000 Euro vergeben, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter. Diese gingen an zwei Entwicklun­gsteams der Marquardt GmbH in Rietheim. Das Team „Batterie Management Controller für Hochleistu­ngs-Elektroant­riebe“entwickelt­e ein System, das in reinen Elektroant­rieben und bei Wasserstof­fkonzepten eingesetzt wird. Das Team „Sperr- und Rückstells­ystem für Gangwahlsc­halter“wurde für eine Produktver­besserung im Automotive-Bereich ausgezeich­net.

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FOTO: STIFTUNG EWALD MARQUARDT Stifter Ewald Marquardt (Mitte) und Hans-Jörg Bullinger, Vorsitzend­er der Jury verleihen den Zukunftspr­eis der Privaten Stiftung Ewald Marquardt.

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