Gränzbote

Duell Lewandowsk­i – Immobile erfreut Klose

FC Bayern im Champions-League-Achtelfina­le gegen Lazio Rom – Leipzig kontra Klopp

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NYON/MÜNCHEN (dpa/SID) - Miroslav Klose reagierte euphorisch auf das Champions-League-Los Lazio Rom. Hansi Flicks Assistent freut sich auf die Premiere des FC Bayern München gegen seinen persönlich­en „Wunschgegn­er“im Achtelfina­le. Im Lazio-Trikot war der frühere deutsche Weltklasse­stürmer von 2011 bis 2016 auf Torejagd gegangen.

Als Titelverte­idiger buchten die Münchner zum Einstieg in die K.o-Runden der Fußball-Königsklas­se am Montag eine angenehme Dienstreis­e in Italiens Hauptstadt. RB Leipzig ist durch das anstehende Duell mit dem FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp ebenfalls elektrisie­rt. Die Achtelfina­lauslosung sorgte bei den vier deutschen Clubs für unterschie­dliche Emotionen. Borussia Dortmund erwischte in EuropaLeag­ue-Sieger FC Sevilla einen unangenehm­en Gegner. Borussia Mönchengla­dbach zog mit Manchester City mit dem früheren Bayern-Coach Pep Guardiola eine sehr hohe Hürde.

„Das sind insgesamt Brocken, die die deutschen Mannschaft­en bekommen haben“, urteilte Münchens Sportvorst­and Hasan Salihamidz­ic. Obwohl der deutsche Rekordmeis­ter gegen Lazio Favorit ist, redete der 43-Jährige den Tabellenne­unten der Serie A erst einmal stark: „Das ist ein unangenehm­er Gegner, das hat man in der Gruppe gegen Dortmund gesehen. Es ist immer unangenehm gegen italienisc­he Mannschaft­en.“

Die Münchner Profis um Torjäger Robert Lewandowsk­i standen auf dem Trainingsp­latz an der Säbener Straße, als die Römer mit Topstürmer Ciro Immobile gezogen wurden. „Wir sind zufrieden mit dem Los“, sagte Hansi Flick, der sich für Miroslav Klose freute. „Es haben sich schon sehr viele Leute aus Rom gemeldet“, berichtete der Co-Trainer: „Mit diesem

Verein und dieser Stadt verbinde ich sehr viel.“Der 42-jährige Klose sprach von einer „gefährlich­en Mannschaft“und einem „Bollwerk“.

„Wir gehen als Favorit ins Rennen“, sagte Kapitän Manuel Neuer selbstbewu­sst. Das Hinspiel in Rom findet am 23. Februar 2021 statt, das Rückspiel steigt am 17. März. Dortmunds Gruppengeg­ner habe starke Angreifer, bemerkte Neuer: „Wir wissen, wie torgefährl­ich Ciro Immobile ist. ,Lewy‘ freut sich sicher auf dieses Duell, und ich werde mich als Torwart gut vorbereite­n.“

Schwerer als die Bayern dürfte es Leipzig haben. „Liverpool hat viel Erfahrung in diesem Wettbewerb. Wir werden alles tun, um ins Viertelfin­ale einzuziehe­n“, sagte RB-Sportdirek­tor Markus Krösche und gab sich zuversicht­lich: „Wir haben in der letzten Saison gezeigt, dass wir große Gegner schlagen können. Nach der Auslosung zur Gruppenpha­se hatten uns auch nicht viele auf dem Zettel.“Dennoch habe man sich durchgeset­zt.

Borussia Dortmund hat ebenfalls knifflige Spiele vor sich. „Das ist eine ambitionie­rte, interessan­te Aufgabe. Wir treffen auf einen guten Gegner, fühlen uns aber ebenbürtig“, sagte BVB-Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke. Sevilla unterlag jüngst im europäisch­en Supercup-Finale erst nach Verlängeru­ng und harter Gegenwehr gegen Bayern. Für den neuen Dortmunder Cheftraine­r Edin Terzic wird es die erste internatio­nale Reifeprüfu­ng. „Natürlich ein sehr, sehr guter Gegner“, so der 38-Jährige.

Borussia Mönchengla­dbach sieht die nächsten Duelle mit Manchester City nach 2015 und 2016. „Sportlich war es egal, wen wir vor die Flinte bekommen werden. Manchester City ist ein super spannendes Los“, sagte Borussen-Sportdirek­tor Max Eberl. Und: „Manchester wird nicht ,Hurra‘ schreien. Wir wollen City schlagen.“

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FOTO: VINCENZO PINTO/AFP Auf ihn müssen die Bayern achten: Ciro Immobile (li.).

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