„Auf Berken“kann bebaut werden
Tuttlinger Gemeinderat genehmigt Pläne für Reihenhäuser auf ehemaliger Nelkenkultur
TUTTLINGEN - Die Kritikpunkte sind ausgeräumt, der Startschuss für 16 Reihenhäuser in der früheren Tuttlinger Nelkenkultur kann erfolgen. Der Tuttlinger Gemeinderat hat einstimmig der Änderung des Bebauungsplans für „Auf Berken II“zugestimmt. Darin sind auch die Anmerkungen aus der Offenlage eingearbeitet.
Vor allem wegen der angedachten Zufahrt in das neue 5200 Quadratmeter große Baugebiet hatte es in vorherigen Sitzungen Widerstand gegeben. Die Straße sei mit rund 3,30 Metern zu schmal, um sie beidseitig zu befahren. Auch die Regelung einer Einbahnstraße fand nicht ungeteilte Zustimmung. Nach den eingegangenen Stellungnahmen im Zuge der Offenlage hat die Verwaltung den Bebauungsplan nun dahingehend angepasst, dass die Fläche über die Balinger Straße erschlossen wird. Die Einund Ausfahrt der schmaleren Zollernstraße wird mit einem beweglichen Absperrpoller beschränkt. Die dritte wesentliche Änderung betrifft die Garagen an der Ausfahrt zur Zollernstraße. Sie werden in dem neuen Entwurf gedreht.
Bereits seit 2018 gibt es für das Gelände einen Bebauungsplan. Erst mit der Entscheidung des Eigentümers, das Wohnhaus und die ausgedehnte Gartenfläche im nördlichen Teil des Areals zu verkaufen, wurde die Möglichkeit, weitere Reihenhäuser zu bebauen, Realität. Zuvor war der Bereich „als bestandssichernd“in den Plan einbezogen worden. Die historische Villa, die sich im südlichen Teil des Bereichs, angeschlossen über die Nelkenstraße, befindet, ist von den Bauplänen nicht betroffen.
Die Reihenhäuser werden von der Werner Wohnbau GmbH aus Niedereschach gebaut und sollen alle verkauft werden. Die Vermarktung wird, das hatte Markus Hirt von der Werner Wohnbau GmbH in einem vorherigen Gespräch mit unserer Zeitung mitgeteilt, voraussichtlich im Herbst starten. Wenn alles so läuft wie geplant, sollen die Tiefbauarbeiten im Frühjahr 2021 starten. Bezugsfertig könnten die Häuser dann im Herbst 2022 sein.