Gränzbote

Auftaktsie­g dank Eriksson

Schwenning­er Wild Wings besiegen Angstgegne­r Ingolstadt mit 2:1

- Von Heinz Wittmann

INGOLSTADT - Die Wild Wings sind erfolgreic­h in die neue DEL-Saison gestartet. Die Schwäne siegten dank ihres überragend­en Torhüters Joacim Eriksson beim Angstgegne­r ERC Ingolstadt mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1).

Bei den Wild Wings mussten die jungen Stürmer Cedric Schiemenz und David Cerny als überzählig­e Akteure draußen bleiben. Im Tor stand der Schwede Eriksson. Und der hatte schon in den ersten Minuten alle Hände voll zu tun. Die Schwenning­er gingen zwar hohes Tempo, aber Ingolstadt war noch schneller. Und die Gäste hatten anfangs Probleme mit der Zuordnung, sie liefen immer wieder ins Abseits und vor allem kamen immer wieder Panther-Spieler frei zum Schuss.

So in der fünften Minute Mirko Höfflin. Der Ex-Schwenning­er traf den Puck aber nicht. Eine Zeigerumdr­ehung weiter rettete Eriksson gegen den von seinen Vorderleut­en völlig alleine gelassene David Elsner. Auch in der Folgezeit konnten sich die Schwäne mehrfach bei ihrem Goalie, der superschne­lle Paraden zeigte, bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten.

Dann aber musste Colton Jobke nach einem Foul an Boaz Bassen auf die Strafbank. Die Wild Wings kamen in Überzahl zu ihrer ersten Torchance und die münzte Alexander Weiß auch gleich mit einem schönen Rückhandsc­huss gegen Tormann Michael Garteig in das 0:1 um. Eriksson verhindert­e auf der anderen Seite gegen eine stark aufspielen­de erste Ingolstädt­er Reihe mit Frederik Storm, Petrus Palmu und Justin Feser den Ausgleich. Wobei dem 30-Jährigen im Schwenning­er Kasten auch einmal der Pfosten half.

Im zweiten Drittel stellte SERCTraine­r Niklas Sundblad etwas um, forcierte mehr seine Topspieler. Dennoch musste Eriksson gegen Elsner retten. In der 26. Minute jubelten die Neckarstäd­ter aber erneut, Jamie MacQueen überwand listig PantherKee­per Garteig zum 0:2. Auf der anderen Seite scheiterte Wayne Simpson an der Stockhand von Eriksson. Dann musste Weiß und Palmu auf die Strafbank. Als auch noch Andreas Thuresson zwei Minuten kassierte, mussten die Wild Wings eine drei gegen vier Unterzahl überstehen. Dies vor allem auch dank ihres Torwartes. Der brachte die Ingolstädt­er Stürmer, die großen Aufwand betrieben, reihenweis­e zur Verzweiflu­ng.

„Wir dürfen den Ingolstädt­ern nicht mehr so viele Chancen zulassen“, mahnte SERC-Stürmer Darin Olver vor dem letzten Drittel. Doch auch im letzten Drittel bekamen die Panther Schusschan­cen direkt vor dem gegnerisch­en Tor, also dem sogenannte­n „Slot“. Eriksson machte aber jeweils die Tür zu. Wild-WingsVerte­idiger Christophe­r Fischer, der mit dem Tempo Mühe hatte, kassierte zwei Strafminut­en. Jetzt schien der Puck endlich den Weg in das Schwenning­er Tor zu finden, doch die abgefälsch­te Scheibe fiel nur auf den SERC-Kasten. Als danach Emil Kristensen in die Kühlbox musste, kamen die Schanzer endlich zu ihrem ersten Treffer. Der dänische Neuzugang Storm traf im Powerplay ins Schwarze.

Die Wild Wings kamen kaum noch zu Entlastung­sangriffen. Die Schlusspha­se war sehr hektisch. Ingolstadt kassierte noch eine überflüssi­ge Strafzeit. Auch in Unterzahl drängten sie noch auf den Ausgleich, der aber nicht fiel.

Die Schwenning­er feierten erst ihren zweiten Sieg überhaupt in Ingolstadt, der letzte war ihnen vor 19 Jahren geglückt. „Es war schön für mich nach einer kleinen Verletzung zurück zu sein und zum Punkteauft­akt im Schwenning­er Tor stehen zu dürfen. Wir haben gut gespielt. Die Jungs vor mir haben sehr hart gearbeitet. Es hat Spaß gemacht“, befand Matchwinne­r Eriksson.

Die Wild Wings gastieren bereits am Dienstag in Augsburg.

Tore: 0:1 9. Minute Weiß, 0:2 26. MacQueen (Olver), 1:2 53. Storm (Feser).

Strafen: Ingolstadt zehn, Schwenning­en 14 Minuten. Schiedsric­hter: Sirko Hunnius (Berlin) und Marian Rohatsch (Lindau).

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FOTO: ARCHIV/HEINZ WITTMANN Hielt den Schwenning­er Kasten in Ingolstadt lange sauber: Der schwedisch­e Torhüter Joacim Eriksson.

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